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NBA Roundup: Joel Embiid dominiert Washington Wizards - Nikola Jokic rettet Denver Nuggets mit nächstem 20-20-Spiel

Von Robert Arndt
Joel Embiid erzielte gegen die Washington Wizards 36 Punkte.
© getty

Joel Embiid hat die Philadelphia 76ers mit einer dominanten Vorstellung mal wieder zu einem überzeugenden Sieg geführt. Franz Wagner hat gegen Jimmy Butler und die Miami Heat Probleme und die Chicago Bulls freuen sich über die Rückkehr von Zach LaVine.

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Miami Heat (21-13) - Orlando Magic (7-27) 93:83 (BOXSCORE)

  • Jimmy Butler verpasste zuletzt zwölf von 13 Partien wegen einer Steißbeinverletzung, gegen Orlando gab der Forward sein Comeback und fügte sich gleich mit 17 Punkten (5/14) sowie 11 Rebounds und 3 Steals wieder gut ein. Der All-Star ließ zwar in Korbnähe einiges liegen, gab aber einmal mehr defensiv den Ton an.
  • Die Gäste aus Orlando hatten riesige Probleme zu scoren, am Ende standen sie bei 19 Ballverlusten und bei einer Wurfquote von gerade einmal 43 Prozent. Nur im ersten Viertel führten die Gäste für die meiste Zeit, das lag aber vor allem daran, dass Miami eiskalt startete und die ersten zehn Triples vergab. Miami glich dies aber mit starker Arbeit unter den Brettern aus, aus 19 Offensiv-Rebounds wurden 20 Zähler generiert.
  • Probleme bei den Magic hatte auch Franz Wagner, der häufiger die Gesellschaft von Butler "genoss". Der Berliner legte in 32 Minuten 13 Punkte (4/11 FG), 2 Rebounds und 2 Steals auf, wirkte teilweise aber etwas müde. Die besten Scorer der Magic, bei denen Cole Anthony (Knöchel) kurzfristig ausfiel, waren Gary Harris (20, 7/11) und von der Bank kommend R.J. Hampton (14, 5 Assists). Moe Wagner ist zwar nicht mehr Corona-Protokoll, fehlte aber noch mit Trainingsrückstand.
  • Bei Miami wussten neben Butler auch Caleb Martin (17) und Center Ömer Yurtseven (16, 15 Rebounds) zu gefallen. Tyler Herro kam in 19 Minuten nur auf 2 Zähler (1/5) sowie 8 Dimes und musste nach seinem zweiten technischen Foul kurz vor Ende des dritten Viertels vorzeitig zum Duschen. Das änderte aber nichts daran, dass Miami fast das komplette Schlussviertel zweistellig führte und einen letztlich souveränen Sieg holte.
  • Corona-Protokoll: Kyle Lowry (Heat) - Mo Bamba, Ignas Brazdeikis, B.J. Johnson, Mychal Mulder, Chuma Okeke, Terrence Ross (alle Magic).

Cleveland Cavaliers (20-13) - Toronto Raptors (14-16) 144:99 (BOXSCORE)

  • Ein solches Ergebnis war zu befürchten, schließlich befinden sich alle Starter der Raptors im Corona-Protokoll oder fehlen verletzt. Immerhin verhinderte Raptors-Topscorer Yuta Watanabe (26, 11/19, 13 Rebounds) in den letzten Sekunden, dass Toronto die höchste Niederlage der Franchise-Geschichte kassierte. Im Expansion-Jahr hatten die Kanadier mal mit 46 Zählern (79:125) gegen die Knicks verloren.
  • Toronto hielt nur das erste Viertel offen (34:35), danach spielten nur noch die Gastgeber, unter anderem gewannen die Cavs den dritten Abschnitt mit 46:23. Darius Garland legte in 29 Minuten 22 Punkte sowie 8 Assists auf (Plus-Minus: +37), auch Kevin Love (22, 6/9 Dreier, 9 Rebounds) kam auf die gleiche Ausbeute. Lauri Markkanen (20, 9/13) agierte ebenfalls effizient.
  • Toronto spielte dagegen mit dem allerletzten Aufgebot, neben Watanabe erzielte Chris Boucher (21, 6/19) die meisten Punkte. So gab es ausreichend Garbage Time, in welcher zur Freude der Fans Tacko Fall für 11 Minuten ran durfte. Der Cavs-Center legte 3 Zähler und 7 Rebounds auf, bei einer Possession griff der Hüne sich gleich 3 Offensiv-Rebounds in Folge und ließ es später mit einem Alley-Oop-Dunk ordentlich krachen.
  • Corona-Protokoll: Jarrett Allen, Ed Davis, Evan Mobley, Cedi Osman, Lamar Stevens, Dylan Winder (alle Cavs) - Precious Achiuwa, O.G. Anunoby, Scottie Barnes, Khem Birch, Isaac Bonga, Justin Champagnie, Malachi Flynn, Pascal Siakam, Gary Trent Jr., Fred VanVleet (alle Raptors).

Washington Wizards (17-16) - Philadelphia 76ers (17-16) 96:117 (BOXSCORE)

  • Die vergangenen Playoffs zeigten es bereits, die Wizards sind ein gutes Matchup für Joel Embiid und der Sixers-Center bewies das auch diesmal. Mit 36 Punkten (12/17 FG, 10/11 FT) und 13 Rebounds dominierte der All-Star nach Belieben und ärgerte Montrezl Harrell (15) so sehr, dass dieser nach zwei technischen Fouls schon im dritten Viertel das Feld verlassen musste.
  • Zunächst kassierten sowohl Embiid als auch Harrell nach einer kleinen Rangelei jeweils ein T, dann provozierte der Kameruner einen kleinen Schubser des Wizards-Bigs und verkaufte dies in klassischer Embiid-Manier an die Refs. Einen Einfluss auf den Spielausgang hatte das aber nicht, bereits zu diesem Zeitpunkt betrug die Differenz 18 Punkte.
  • Das lag auch daran, dass neben Embiid Tobias Harris (23, 10/16) eines seiner besseren Spiele in dieser Saison machte. Seth Curry (11, 4/14, 9 Assists) startete schwach, half Tyrese Maxey (13) aber auch mit dem Spielvortrag.
  • Bei Washington machte sich erneut das Fehlen von Bradley Beal bemerkbar, als Team trafen die Hauptstädter gerade einmal 39 Prozent. Spencer Dinwiddie (17, 6/13, 6 Assists) war zunächst für den guten Start der Wizards verantwortlich (31:25), baute dann aber ab. Davis Bertans (14) versenkte vier Triples, Kyle Kuzma (12, 10 Rebounds) war mal wieder aktiv an den Brettern.
  • Corona-Protokoll: Bradley Beal, Kentavious Caldwell-Pope, Raul Neto (alle Wizards) - Andre Drummond, Danny Green, Shake Milton (alle Sixers).