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NBA: Stephen Curry rettet die Warriors mit Rekordshow im vierten Viertel - Ausrufezeichen der Celtics gegen Miami

Von Philipp Jakob
Stephen Curry explodiert im vierten Viertel gegen die Rockets und legt insgesamt 40 Punkte auf.
© getty
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Houston Rockets (14-36) - Golden State Warriors (38-13) 108:122 (BOXSCORE)

  • Trash-Talk gegen Stephen Curry ist in den seltensten Fällen eine gute Idee, das musste auch Kevin Porter Jr. feststellen. "Du musst wissen, auf was du dich da einlässt", sagte Juan Toscano-Anderson nach dem sechsten Warriors-Sieg in Folge - und nachdem Curry die Rockets mit einer Rekordshow im vierten Viertel erledigt hatte.
  • Die hartnäckigen Rockets hielten gegen das zweitbeste Team der Association lange Zeit richtig gut mit, was Porter Jr. offenbar dazu ermutigte, einige nette Worte Curry ins Ohr zu flüstern. Dessen Reaktion? Er erzielte allein im vierten Viertel 21 Punkte inklusive 4 Dreier, in der regulären Saison hat der Splash Brother in einem vierten Viertel noch nie mehr Zähler aufgelegt (in den Playoffs schaffte er in Spiel 6 der West-Semifinals ebenfalls gegen Houston 23 Punkte).
  • Die Dubs waren auf die späte Explosion ihres Franchise-Stars, der am Ende auf 40 Punkte sowie 9 Assists bei 13/23 FG und 7/14 Triples kam, auch dringend angewiesen. Zwar setzte sich Golden State im Laufe der Partie immer mal wieder ab, doch die Rockets konterten immer mit eigenen Runs. Fünf Minuten vor dem Ende verkürzte KPJ von Downtown gar auf -4, doch dann antwortete Curry mit einem Bucket in der Zone und einem Dreier. Die Warriors zogen wieder auf 9 Punkte weg und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.
  • Andrew Wiggins machte dabei ebenfalls eine gute Partie (23, 8/14 FG), während Klay Thompson doch arg mit seinem Wurf zu kämpfen hatte (14, 1/8 Dreier). Auf der Gegenseite wehrten sich Christian Wood (24 und 13 Rebounds), Porter Jr. (17 und 11 Assists, 5/9 Dreier) oder Josh Christopher (13 und 5 Assists) am erfolgreichsten gegen die drohende Niederlage, bevor Curry übernahm. "Das wird einfach niemals langweilig", schwärmte Toscano-Anderson von dessen Performance.

Oklahoma City Thunder (15-34) - Portland Trail Blazers (21-30) 98:81 (BOXSCORE)

  • Die Thunder haben zuletzt sieben Pleiten in Folge kassiert, in Person von Shai Gilgeous-Alexander fehlt der beste Spieler verletzungsbedingt und gegen die Blazers lag OKC bereits im zweiten Viertel mit 18 Punkten im Hintertreffen. Und doch stand am Ende ein ungefährdeter Sieg für die Hausherren - und ein Debakel für Portland.
  • Nach der komfortablen Führung ging bei den Gästen so gut wie nichts mehr. Bis zur Halbzeitpause hatten sich die Thunder wieder in Schlagdistanz gekämpft, dann brach Portland komplett ein. Die zweite Halbzeit ging mit 59:34 (!) an Oklahoma City, die sich mit einem 15:0-Lauf zum Start ins vierte Viertel auf die Siegerstraße schossen.
  • "Einundachtzig Punkte - jeder in der Liga macht 81 Punkte, so hast du absolut keine Chance auf einen Sieg", meckerte Blazers-Coach Chauncey Billups nach der Partie. "Aber ich denke trotzdem, dass wir auf die richtige Art und Weise gespielt haben, unsere Würfe sind einfach nicht gefallen." Das galt beispielsweise für Anfernee Simons, der bei 8 Punkten und 3/16 aus dem Feld (2/12 Dreier) stand. C.J. McCollum (21, 10/17 FG), Norman Powell (17, 6/15 FG) und Jusuf Nurkic (14) waren die einzigen Gäste mit einer zweistelligen Punkteausbeute.
  • Auch die Thunder präsentierten wahrlich kein Offensivfeuerwerk, die Feldwurfquote (40,7 Prozent) war sogar noch schlechter als die der Blazers. Dafür ging OKC häufiger an die Freiwurflinie und versenkte immerhin mehr Dreier. Portland kam auf eine miese Dreierquote von 18,4 Prozent (7/38). Luguentz Dort führte sein Team mit 18 Punkten an, Darius Bazley kam auf 15 Zähler von der Bank und Josh Giddey legte ein Double-Double auf (14 und 12 Rebounds).