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NBA Trade: Der Sabonis-Haliburton-Deal zwischen den Sacramento Kings und den Indiana Pacers in der Kurz-Analyse

Von Robert Arndt
Tyrese Haliburton galt als der Hoffnungsträger der Sacramento Kings.
© getty
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Der Trade aus der Sicht der Indiana Pacers

Während die Kings also ihre Eier in den Sabonis-Korb legen, basteln die Pacers eher auf lange Sicht an ihrem Team. Nach dem Trade von Caris LeVert ist der Move des Litauers die zweite große Umbaumaßnahme des Rosters von GM Kevin Pritchard. Indiana beschreitet dabei wieder den Weg, dass man nicht klassisch tankt, sondern das Team so aufstellt, dass es schnellstmöglich wieder konkurrenzfähig ist.

Wie schon im Paul-George-Trade von 2018, als man mit Victor Oladipo und Sabonis zwei gute Youngster erhielt, schnappten sich die Pacers diesmal mit Haliburton einen der besten jungen Guards der Liga. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass dies nicht der letzte Move Indianas gewesen sein muss, mit Malcolm Brogdon, Haliburton, Buddy Hield sowie Rookie Chris Duarte sind die Guard-Positionen mehr als üppig bestückt, auf dem Flügel sieht es dagegen dünn aus. Eine weitere Option wäre auch, bis zum Sommer zu warten, dann könnte theoretisch auch Brogdon getradet werden.

Viel wichtiger ist jedoch, dass die Pacers endlich Fakten geschaffen und das stets etwas eigenwillige Frontcourt-Duo aus Sabonis und Myles Turner aufgelöst haben. Um Turner gab es ebenfalls zahlreiche Gerüchte, die Tendenz geht nun eher dahin, dass der beste Shotblocker der NBA ein Pacer bleibt. Und das ergibt auch Sinn, da Turner als einziger echter Big endlich die gewünschte wichtigere Rolle einnehmen kann.

Coach Rick Carlisle steht für modernen Offensiv-Basketball, durch den Trade passt nun auch der Roster besser zu diesem Stil. Die große Wildcard könnte darüber hinaus T.J. Warren (wird Free Agent) sein, vorausgesetzt der Forward erreicht nach nun über einem Jahr Pause wegen einer Fußverletzung wieder annähernd sein altes Niveau. Warren blühte in der Bubble von Orlando aus, als er auf Power Forward eingesetzt wurde, weil Sabonis verletzt fehlte.

Der aktuelle Kader der Indiana Pacers

PGSGSFPFC
Malcolm BrogdonTyrese HaliburtonTorrey CraigOshae BrissettMyles Turner
Keifer SykesChris DuarteBuddy HieldIsaiah JacksonGoga Bitadze
(Ricky Rubio)Lance Stephenson (T.J. Warren)Tristan Thompson
(T.J. McConnell)

Ein Spitzenteam werden die Pacers deswegen im kommenden Jahr nicht sein (diese Spielzeit werden sie abschenken, auch wegen der vielen Verletzungen), doch nach zuletzt zwei sehr deprimierenden Jahren besteht wieder etwas Hoffnung im Hoosier State. Indiana hat jede Menge Schützen, aber auch viele Trade-Chips und Flexibilität.

Für den Sommer könnten die Pacers rund 19 Millionen Dollar Cap Space haben, das ist ein weiteres Faustpfand. Indianapolis mag vielleicht kein attraktiver Markt sein, aber die meisten Teams werden Free Agents nicht viel mehr als die Midlevel Exception über 10 Millionen bieten können.

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