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NBA: Brooklyn Nets blamieren die Miami Heat mit Blowout-Sieg - starke Wagner-Brüder nicht genug

Von Philipp Jakob
Kevin Durant und die Nets haben aus den Heat Kleinholz gemacht.
© getty
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Cleveland Cavaliers (41-33) - Chicago Bulls (43-31) 94:98 (BOXSCORE)

  • Die Bulls können doch noch auswärts gewinnen, seit dem 9. März gab es solch ein Erfolgserlebnis nicht mehr. Das Duo Zach LaVine (25 Punkte) und DeMar DeRozan (20) setzte sich gegen ein Comeback der Cavaliers zur Wehr, die allerdings zu spät aufwachten.
  • Die erste Halbzeit hatten die Hausherren nämlich komplett verschlafen, 35 Punkte bedeuteten einen Saisontiefstwert, Cleveland traf nur 1/18 Dreier in Hälfte eins. Die Bulls nutzten das für eine zwischenzeitliche 19-Punkte-Führung aus, doch im Schlussabschnitt verspielten sie ihren Vorsprung fast. Mitte des Viertels kamen die Cavs auf -3 ran, kurz darauf führten LaVine, DeRozan und Ayo Dosunmu allerdings einen 8:0-Lauf der Bulls an, der die Entscheidung brachte.
  • Der Rookie verzeichnete 11 Punkte und 5 Assists, gemeinsam mit Alex Caruso (10, 8 Rebounds und 7 Assists, +18) sowie Nikola Vucevic (16 und 9 Rebounds) sorgte er dafür, dass die komplette Starting Five der Gäste zweistellig scorte. Chicago hat damit wieder etwas Abstand zum Play-In-Turnier hergestellt, die Cavs fielen dagegen auf eben jenen ungeliebten siebten Platz, da zeitgleich die Raptors gewannen.
  • Darius Garland war mit 28 Punkten noch bester Cavs-Scorer, doch auch der Point Guard hatte in der Offense so seine Schwierigkeiten (9/22 aus dem Feld und 1/7 von Downtown). Caris LeVert durfte von Beginn an ran und erzielte 17 Zähler (1/6 Dreier), Rookie Evan Mobley blieb blass (9 Punkte, 4/13 FG, 11 Rebounds).

Miami Heat (47-28) - Brooklyn Nets (39-35) 95:110 (BOXSCORE)

  • Machtdemonstration auf der einen, das nächste Debakel auf der anderen Seite. Die Nets haben in Miami mit den Gastgebern den Boden gewischt und den Heat mit einem ungefährdeten Blowout die vierte Pleite in Folge zugefügt. Miami steckt damit weiter in der Krise und musste die Spitzenposition im Osten an Philadelphia abtreten. Die Nets haben derweil sieben der vergangenen neun Partien gewonnen und dürfen ab Sonntag auch in Heimspielen Kyrie Irving begrüßen.
  • Der Point Guard hielt sich in Miami mit 11 Punkten und 6 Assists fast ein wenig zurück, im vorentscheidenden zweiten Viertel war er aber zur Stelle. Er umkurvte teils die halbe Heat-Defense und erzielte genau wie Kevin Durant 10 Zähler allein in diesem Abschnitt. Der ging mit 40:21 an Brooklyn, auch nach dem Seitenwechsel nahmen die Nets nicht mehr den Fuß vom Gas und setzten sich bis auf 37 Punkte ab - für Miami war das der höchste Rückstand der Saison.
  • Richtig bitter aus Heat-Sicht wurde es Mitte des dritten Durchgangs, als ausgerechnet Andre Drummond in einem Fastbreak das Peace-Zeichen präsentierte in Anspielung an den neuen Dolphins-Receiver Tyreek Hill und anschließend dunkte. Drummond machte mit 13 Punkten und 11 Rebounds ohnehin eine gute Partie, gleiches galt auch für Seth Curry (17, 5/6 Dreier). KD führte die Nets mit 23 Punkten und 5 Assists in 31 Minuten Spielzeit an.
  • Bei Miami, das aus familiären Gründen auf Head Coach Erik Spoelstra verzichten musste, lief nach bitteren Pleiten gegen B-Teams der Sixers und Warriors sowie gegen die Knicks kaum etwas zusammen, wie beispielsweise 24 Turnover eindrucksvoll zeigten. Bam Adebayo war mit 14 Punkten bereits teaminterner Topscorer, Jimmy Butler erwischten einen rabenschwarzen Tag (7, 2/9 FG, -26). "Wir sind nicht so sehr beunruhigt, dass wir in Panik verfallen, aber wir müssen ein paar Sachen ändern", sagte Kyle Lowry (12, -27) nach der Partie.

Memphis Grizzlies (52-23) - Milwaukee Bucks (46-28) 127:102 (BOXSCORE)

  • Es bleibt dabei: Die Grizzlies können in Abwesenheit von Ja Morant scheinbar nicht verlieren. Selbst gegen den amtierenden Champion blieb Memphis ohne den verletzten Superstar (Knie) siegreich, damit stehen die Grizzlies bei 17-2 in Spielen ohne Morant. Gegen die Bucks gewannen die Hausherren nicht irgendwie, sondern mit einem wohlverdienten Blowout.
  • Zwar meldete sich Giannis Antetokounmpo auf Seiten der Bucks wieder fit, doch selbst der Greek Freak half den Gästen in der ersten Halbzeit wenig. Die Bucks-Offense kam überhaupt nicht in Fahrt, Milwaukee traf in Halbzeit eins nur 32,1 Prozent (Giannis: 3/11 FG) und lag zweistellig im Hintertreffen.
  • Nach dem Seitenwechsel stemmte sich Antetokounmpo nochmal mit allen Kräften gegen die drohende Pleite, allein im dritten Abschnitt kam er auf 18 seiner 30 Punkte (11/20 FG, dazu 11 Rebounds, 4 Assists und 4 Blocks). Doch De'Anthony Melton hielt mit einem persönlichen Dreierfeuerwerk dagegen und somit die Bucks auf Abstand. Milwaukee hatte keine Antwort mehr parat.
  • Melton versenkte 4 seiner insgesamt 6 Dreier im dritten Durchgang, er beendete die Partie mit 24 Zählern. Desmond Bane streute 20 Punkte und 5 Assists ein, Dillon Brooks 19 Zähler, Jaren Jackson Jr. 16 und einen Poster-Slam. Bei den Bucks, die ohne Jrue Holiday (Knöchel) antraten, knackten nur noch Khris Middleton (16, 5/16 FG) und Brook Lopez (10) eine zweistellige Punkteausbeute.