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NBA Playoffs - Nach zweiter Pleite gegen Sacramento: Warriors freuen sich auf "neue Herausforderung"

Von Marcus Blumberg
Draymond Green lässt sich vom 0-2-Rückstand gegen die Kings nicht beeindrucken.
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Die Golden State Warriors befinden sich nach zwei Pleiten in Serie zum Auftakt der Erstrunden-Playoff-Serie gegen die Sacramento Kings in ungewohntem Terrain. Doch aufstecken will der amtierende Champion noch lange nicht - im Gegenteil.

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Auch das zweite Spiel der Warriors gegen die Kings endete mit einer Niederlage (106:114). Eine Niederlage, die sich eigentlich den ganzen Abend über abgezeichnet hatte. Bis auf eine gute Phase im ersten Viertel mit einem 12:2-Run der Dubs war das Spiel der Gäste im Golden 1 Center geprägt von zahllosen Unzulänglichkeiten.

Da waren die insgesamt 20 Ballverluste, darunter jeweils fünf von Steph Curry und Draymond Green. Und wie so oft zuletzt die vielen Fouls: Schon kurz nach der Pause steckte man tief in Foul Trouble, Green kassierte schnell sein viertes, Kevon Looney Mitte des dritten Viertels sein fünftes Foul. Damit war zwei wichtigen Kräften schon früh der Wind aus den Segeln genommen. Selbstverschuldet.

Dabei hatte Head Coach Steve Kerr noch während der ersten Hälfte bei TNT die Defensivarbeit seines Teams angesichts von nur 17 zugelassenen Punkten im ersten Viertel ausdrücklich gelobt.

Das Spiel war stets hektisch, es kehrte auf keiner Seite Ruhe ein. Doch waren es die Kings, die von diesem Chaos profitierten und die ihren Plan vom Start weg trotz anfänglicher Rückschläge durchzogen. Sie suchten konsequent Distanzwürfe, die aber erst nach der Pause besser fielen.

NBA: Auch Wiggins kann Fox nicht stoppen

Ein entscheidender Faktor war wie schon in Spiel 1 De'Aaron Fox, der sein Team mit 24 Punkten anführte. Das allein ist nicht verwunderlich. Doch bemerkenswert ist, dass damit eine taktische Maßnahme Kerrs nicht aufging: Ebenfalls bei TNT hatte er zuvor noch erklärt, dass Andrew Wiggins aus einem bestimmten Grund nach Spiel 1 wieder in die Starting 5 rückte: "Wir müssen einfach unseren besten Athleten auf Fox ansetzen."

Das Ergebnis blieb ernüchternd: Fox drehte mit fortlaufender Spieldauer auf, während Wiggins zu denen zählte, die schnell in Foul-Problemen steckte. Immerhin gelangen ihm offensiv 22 Punkte (9/19, 2/8 3FG).

Unterm Strich stehen die Dubs nun mit einem 0-2-Rückstand da. Etwas, was dem aktuellen Kern um Steph, Draymond und Klay Thompson noch nie passiert ist. Letztmals gab es das in einer Playoff-Serie nämlich im Jahr 2007. Damals unterlagen die "We Believe"-Warriors in Runde 2 den Utah Jazz am Ende mit 1-4. Head Coach damals: Don Nelson.

Zudem war es das erste Mal seit den Finals 2019, dass die Warriors zwei Playoff-Spiele am Stück verloren. Damals verlor man die Serie letztlich 2-4 gegen Toronto.

Zwei Niederlagen zum Start ist komplettes Neuland für die moderne Version des vierfachen Titelträgers seit 2015. Ein Fakt, den Green als Motivation betrachtet: "Das ist aufregend, oder? Eine neue Herausforderung. Ich habe mir nach dem Spiel gedacht, dass dies etwas ist, was wir so noch nicht gesehen haben."

Und das ist für ihn Ansporn genug: "Wir haben all die anderen Herausforderungen gemeistert, warum also sollten wir diese nicht auch noch meistern?"

Draymond Green lässt sich vom 0-2-Rückstand gegen die Kings nicht beeindrucken.
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Draymond Green lässt sich vom 0-2-Rückstand gegen die Kings nicht beeindrucken.

NBA: Warriors-Comeback endet zu früh

Grund zum Optimismus sollte Golden State die Vorstellung in Spiel 2 durchaus geben. Die Tatsache, dass man trotz vieler schwacher Phasen und unzähligen Fehlern wie den Turnovern und einiger wilder Würfe sowie Foul-Problemen am Ende doch so nah dran war, muss einerseits Mut machen.

Es zeigt, wie viel Qualität in dieser Mannschaft steckt. Auch ohne Green, der nach seinem Tritt gegen Domantas Sabonis vorzeitig zum Duschen geschickt worden war, glichen sie zwischenzeitlich noch zum 93:93 und 95:95 aus. Erst danach riss dann endgültig der Faden für die Gäste und Sacramento zog davon.

Die positive Erkenntnis für die Dubs muss also lauten: Wenn sie die eigenen Fehler minimieren, ist noch alles drin. Ähnlich sag es Curry: "Wir müssen die Situation annehmen. Wir machen das jetzt schon so lange und in 28 Serien waren wir noch nie in dieser Situation. Wir müssen jetzt zusammenhalten und uns auf die Dinge konzentrieren, die wir besser machen müssen."

Von den vier Duellen gegen die Kings in der abgelaufenen Regular Season gewannen die Warriors derer drei, darunter beide vor heimischer Kulisse im Chase Center. So schwach sie in dieser Saison auswärts waren, so stark sind sie immer noch im heimischen Chase Center. Und genau dort geht es für die Spiele 3 und 4 wieder hin.

Andererseits: Die Probleme aus Spiel 2 - Fox stoppen, Turnover, Fouls - gab es auch schon in Spiel 1. Abstellen konnte sie der Champion nicht. Zudem könnte Green nach seinem Aussetzer gegen Sabonis vielleicht noch eine Strafe drohen.

Die Splash Brothers zeigten sich trotz allem unbekümmert. "Ich fühle keinen Druck", sagte Thompson. "Wir haben so viel erlebt. Den Panikknopf drücken, das ist nicht unser Ding." Und Curry fügte hinzu: "Es gibt das alte Sprichwort: Die Serie startet erst, wenn jemand auswärts gewinnt."

NBA Playoffs; (3) Sacramento Kings vs. (6) Golden State Warriors (2-0)

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
116. April2.30 UhrSacramento KingsGolden State Warriors126:123
218. April4 UhrSacramento KingsGolden State Warriors114:106
321. April4 UhrGolden State WarriorsSacramento Kings
423. April21.30 UhrGolden State WarriorsSacramento Kings
5*27. ApriltbaSacramento KingsGolden State Warriors
6*29. ApriltbaGolden State WarriorsSacramento Kings
7*1. MaitbaSacramento KingsGolden State Warriors

* falls benötigt.

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