Wie Shams Charania und Doug Haller (beide The Athletic) berichten, wackelt der Stuhl von Head Coach Frank Vogel, der erst im vergangenen Sommer einen Fünfjahresvertrag bei den Suns unterschrieben hatte. Unter anderem sei Kevin Durant unzufrieden mit seiner Rolle an der Seite der beiden Guards Devin Booker und Bradley Beal.
Demnach habe Durant "beständige Probleme" damit, dass er zu oft nur in der Ecke stehen würde, weil die Offense zu sehr auf Pick'n'Rolls von Booker und Beal zugeschnitten sei. KD bemängelte, dass damit seine Stärken zu wenig genutzt würden. Auch innerhalb der Organisation gibt es angeblich viele Stimmen, die das ähnlich sehen, allerdings habe Durant zu selten diese Thematik bei Vogel adressiert.
Schon zu Weihnachten gab es Gerüchte, dass Durant unzufrieden in Phoenix sei, was dieser aber wenige Wochen später vom Tisch wischte. "Ich will nicht getradet werden", stellte KD damals klar. "Dieser Scheiß war einfach nur ignorant", sagte Durant über den Bericht von Adrian Wojnarowski (ESPN).
Durant legte in der Regular Season im Schnitt 27,1 Punkte auf, dabei traf der All-Star 52,3 Prozent seiner Würfe sowie 41,3 Prozent von der Dreierlinie. Nur vier Spieler scorten in dieser Saison im Schnitt besser als Durant.
Schon am Sonntag hatte Wojnarowski berichtet, dass Vogels Zukunft in Phoenix ungewiss sei, auch wenn dieser vor Spiel 4 beteuerte, dass er weiterhin die "volle Unterstützung" von Besitzer Mat Ishbia habe. GM James Jones wird laut The Athletic seinen Job aller Voraussicht nach behalten.
Phoenix Suns: Frank Vogel hat wohl die Kabine verloren
The Athletic deutete zudem in einem großen Feature an, dass Vogel schon vor den Playoffs die Kabine verloren hatte. Nach einer Pleite gegen die Clippers hatte der Coach angeblich einen Wutausbruch, doch die Spieler vermuteten, dass dieser gestellt gewesen sei. Stattdessen wurden die Augen verdreht und ein Spieler musste zurückgehalten werden, da dieser beinahe gelacht hätte.
Die Suns schlossen die Regular Season mit einer Bilanz von 49-33 als Sechster im Westen ab, das Ausscheiden in der ersten Runde ist aber viel zu wenig für die Franchise, die nach den Trades für Durant und Bradley Beal ernsthafte Championship-Ambitionen hegte.