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Das fehlte Maxi Kleber bei seiner Rückkehr: Erkenntnisse zu Spiel 4 zwischen den Dallas Mavericks und Minnesota Timberwolves

Von Ruben Martin
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Anthony Edwards und Karl-Anthony Towns lieferten genau das, was sich ihr Trainer nach Spiel 3 gewünscht hatte. Maxi Kleber schien bei seiner Rückkehr noch ein Problem zu haben. Die Erkenntnisse zu Spiel 4 zwischen den Dallas Mavericks und Minnesota Timberwolves.

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Minnesota Timberwolves: Karl-Anthony Towns spielte ruhiger

Schon mehrfach in der Serie erklärte Wolves-Coach Chris Finch, dass es ein schnelleres Spiel von Anthony Edwards brauche und ein ruhigeres von Towns. KAT habe das Spiel zuvor nicht zu sich kommen lassen und Sachen forcieren wollen, womit er sich selber ein Loch buddelte und nicht herauskam. Dieses Loch blieb diesmal aus. Towns nahm vor der Pause nur drei Würfe und zwei davon, 20 seiner 25 Punkte kamen in der zweiten Halbzeit.

Dies funktionierte jedoch nur, weil Edwards und Mike Conley in der ersten Halbzeit viel Verantwortung in der Offense übernahmen. Das Backcourt-Duo erzielte gemeinsam 30 der 49 Wolves-Punkte bei 10/19 FG. Edwards hatte nach Spiel 3 mit sich gehadert und angekündigt, öfter den Abschluss zu suchen, auch wenn es nicht unbedingt der "richtige Spielzug" sei.

So auch knapp zwei Minuten vor Schluss, als er einen Pass zu Gobert in der Zone oder Towns in der Ecke verweigerte. Stattdessen nahm er noch einmal Anlauf, um gegen Derrick Jones Jr. anzugreifen und nach einem Pumpfake und Sternschritt einen schwierigen Wurf mit ablaufender Uhr und der Hilfe des Bretts über den anfliegenden Gafford versenkte. Damit erhöhte er die Führung auf acht Punkte.

Eine Minute zuvor hatte er Towns in Szene gesetzt an der Dreierlinie nach einem Drive, der Big Man verwandelte seinen dritten Dreier des Schlussviertels. Defensiv zeigte sich Towns fast ohne Ausnahme gegen den Screen weit draußen, bei der "Show & Recover"-Methode. Damit hatten die Wolves insgesamt ebenfalls Erfolg. Dumme Fouls sind weiter ein großes Thema für Towns und seine Trefferquoten werden schwer zu wiederholen sein, doch das Rezept für eine gute Partie von ihm ist nicht versteckt.

Mavericks vs. Timberwolves: Die Stats-Leader

StatMavericksTimberwolves
PunkteLuka Doncic (28)Anthony Edwards (29)
ReboundsLuka Doncic (15)Edwards/Gobert (je 10)
AssistsLuka Doncic (10)Anthony Edwards (9)
Steals6 Spieler (je 1)Mike Conley (4)
BlocksDaniel Gafford (3)4 Spieler (je 1)
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Dallas Mavericks: Maxi Kleber stellt keine Gefahr dar

Dass Maxi Kleber im ersten Einsatz seit fast vier Wochen nicht einmal annähernd Dereck Lively II in dessen starker Form ersetzen können würde, sollte jedem vor Spiel 4 klar gewesen sein. Dass der Würzburger seinem Wurf nach seiner Verletzung an der rechten Schulter offenbar kaum vertraut, war jedoch etwas unerwartet. Kleber verfehlte bei seinen zwei Versuchen und drückte mehrfach gar nicht ab, obwohl er komplett frei stehen gelassen wurde von den Wolves.

Man könnte spekulieren, dass die Rückkehr von Kleber mit dem Ausfall von Lively kein kompletter Zufall war. Mavs-Coach Jason Kidd vertraut Dwight Powell offenbar nicht mehr in den Playoffs, auch wenn er es im ersten Viertel für drei Minuten mit dem Big Man versuchte. Die restlichen Minuten mit Daniel Gafford auf der Bank übernahm dann Kleber, der defensiv auch einen soliden Job machte.

In der Offense ist er jedoch nicht die Gefahr als Rimrunner wie Gafford, geschweige denn Lively. Somit braucht er seinen respektablen Distanzwurf, um dem Spacing der Mavs nicht zu schaden. Falls Lively für Spiel 5 zurückkehren kann, wird Kleber wohl kaum zum Einsatz kommen. Sonst wird er vermutlich erneut eine Chance bekommen, der 34-jährige Markieff Morris ist sicherlich keine Option für Kidd. Dann bleibt abzusehen, wie weit die Wolves von Kleber absinken, nachdem sie seine Zögerlichkeit in Spiel 4 sahen.

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Minnesota Timberwolves: Kyle Anderson ist die Spezialwaffe

In den Playoffs dreht sich alles um Matchups, und Kyle Anderson beweist sich mit jedem Spiel der Western Conference Finals weiter als wichtiges Puzzlestück gegen die Dallas Mavericks. Gegen die Suns kam er in den ersten drei Spielen kaum zum Einsatz, gegen die Nuggets wechselte es stark von Spiel zu Spiel. Gegen Dallas spielte er bisher jeweils mindestens 17 Minuten pro Partie, bis zum bisherigen Höhepunkt von knapp 25 Minuten in Spiel 4. Man könnte argumentieren, dass Anderson sich sogar für noch mehr Minuten empfahl.

Er erzielte zwar nur 2 Punkte bei 1/3 FG, beteiligte sich jedoch mit 3 Offensivrebounds, 4 Assists und 3 Steals. Zudem ist er der Prototyp eines Spielers, dessen Einfluss sich nicht direkt im Boxscore ablesen lässt. Zum einen hat er schon die ganze Serie über gute Phasen als Verteidiger von Doncic. Im Gegensatz zu Jaden McDaniels hat er die Masse, um einen ungewöhnlichen Spieler wie Doncic vor sich halten zu können.

Vielleicht kann sich "SloMo", der den Spitznamen für seine langsame, methodische Art in der Offense erhielt, auch einfach gut in Doncic hineinversetzen, der ebenfalls selten mit Geschwindigkeit gewinnt. Andersons Fähigkeiten als Vorbereiter sind extrem wertvoll bei den Wolves, bei denen sonst viel Last auf Conley und Edwards lastet. Das große Manko des 30-Jährigen ist sein quasi nonexistenter Distanzwurf. seinen langsam Release kann er überhaupt nur mit sehr viel Platz abdrücken, und selbst dann fällt der Dreier nicht gut genug.

Anderson weiß sich und dem Spacing seiner Mannschaft jedoch zu helfen, indem er exzellente Screens setzt. Bestens zu beobachten war dies bei zwei der Dreier von Towns in der Crunchtime, beim zweiten signalisierte er seinem Mannschaftskollegen sogar noch, was dieser zu tun hat. Anderson verbuchte 5 Screen Assists für 13 Punkte, gleichauf mit Gobert und mehr als Gafford auf der Gegenseite.

Gleichzeitig mit Gobert auf dem Feld ist das Spacing dennoch eine Herausforderung, zwei Spieler ohne Wurf sind in der modernen NBA quasi kaum spielbar. Anderson ist intelligent genug für die schmale Gratwanderung, doch es kann jederzeit nach hinten los gehen.

Im Idealfall würde Finch wohl einige Minuten von Anderson lieber an Nickeil Alexander-Walker geben, wie es gegen die Suns und zu großen Teilen gegen die Nuggets der Fall war. NAW ist ebenfalls ein exzellenter Verteidiger und kann seinen Dreier gut treffen, konnte den Westfinals jedoch bisher selten seinen Stempel aufdrücken.

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
123. Mai (Do)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks105:108
225. Mai (Sa)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks108:109
327. Mai (Mo)2 UhrDallas MavericksMinnesota Timberwolves116:107
429. Mai (Mi)2.30 UhrDallas MavericksMinnesota Timberwolves100:105
531. Mai (Fr)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks
6*2. Juni (So)2.30 UhrDallas MavericksMinnesota Timberwolves
7*4. Juni (Di)2.30 UhrMinnesota TimberwolvesDallas Mavericks
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