NBA News: Teurer Kader angeblich für Verkauf der Boston Celtics verantwortlich
Es war eine große Überraschung, als kurz nach dem Gewinn des NBA-Titels im Juni bekannt wurde, dass die Boston Celtics zum Verkauf stehen. Eine der traditionsreichsten Franchises der Liga war plötzlich zu haben - und das trotz des ultimativen sportlichen Erfolgs.
Die New York Post berichtet nun, dass ein Streit über die hohen Kader-Kosten in der Besitzer-Familie zu dieser Entscheidung geführt haben soll. Eine Gruppe um den Unternehmer Irving Grousbeck hatte die Franchise im Jahr 2003 für 360 Millionen Dollar gekauft. Der mittlerweile 90 Jahre alte Grousbeck besitzt selbst rund 20 Prozent der Anteile, Sohn Wyc (63) führt die Franchise an - besitzt selbst aber nur rund drei Prozent. Als Entscheidungsträger stellte Wyc einen sehr teuren Kader zusammen - und das rächt sich nun offenbar.
Laut der New York Post soll die Franchise trotz des Titels in der Vergangenheit knapp an den roten Zahlen vorbeigeschrammt sein. In der kommenden Saison rechne man aufgrund der weiter steigenden Kaderkosten mit einem Verlust von 80 Millionen Dollar, und diese Zahl soll 2025/26 weiter steigen: Nach Vertragsverlängerungen von unter anderem Jayson Tatum (fünf Jahre, 314 Millionen Dollar) soll der Kader dann laut ESPN über 230 Millionen Dollar kosten, dazu kämen Luxussteuern von stolzen 280 Millionen Dollar - macht über 500 Millionen Dollar an Gehaltskosten.
Boston Celtics nach der Meisterschaft: Plötzlich am Scheideweg
Angesichts dieser Summen soll Irving Grousbeck von seinem Sohn verlangt haben, das Team zu verkaufen. "Das passiert, wenn Papa das meiste Geld zuschießt", zitiert die Zeitung eine Quelle. Und eine weitere: "Wyc will ausgeben, was immer es braucht - aber Papa hatte keine Lust auf Verluste."
Die Grousbecks wollen in den kommenden Monaten zunächst 51 Prozent der Anteile des Teams verkaufen, die restlichen im Jahr 2028. So lange soll Wyc noch die Geschicke der Franchise leiten. Die Familie soll sich einen Kaufpreis von bis zu sechs Milliarden Dollar erhoffen.
NBA News: New York Knicks testen zwei Veteranen
Die New York Knicks haben mit Marcus Morris und Landry Shamet zwei Altmeister unter Vertrag genommen. Das gab die Franchise am Wochenende bekannt. Bei beiden handelt es sich um nicht garantierte, sogenannte "Exhibit 9"-Verträge. Das heißt, dass die Spieler ins Training Camp eingeladen werden und dort die Chance bekommen, den Sprung in den finalen 15-Mann-Kader zu schaffen.
Der 35 Jahre alte Forward Marcus Morris hatte im März bis zum Saisonende bei den Cleveland Cavaliers angeheuert, er schaut auf mittlerweile 13 Jahre in der Liga zurück. Guard Shamet (27) spielte im vergangenen Jahr für die Washington Wizards.
NBA News: Cleveland Cavaliers verlängern mit Isaac Okoro
Forward Isaac Okoro hat sich mit den Cleveland Cavaliers auf einen Dreijahresvertrag geeinigt. Das berichtet ESPN. Dafür bekommt der 23-Jährige insgesamt 38 Millionen Dollar. Damit bleibt der 5. Pick des Drafts von 2020 in Cleveland. Okoro war der letzte verbliebene Restricted Free Agent auf dem Markt.
In der vergangenen Saison kam Okoro in 69 Spielen auf 9,4 Punkte im Schnitt und traf dabei 39,1 Prozent seiner Dreier.