NFL

Elliott: Zeit der Selbstreflexion?

Von Pascal De Marco
Ezekiel Elliott lief in der Saison 2016 für 1.631 Yards
© getty
Cookie-Einstellungen

Was bedeutet es für Elliott?

Die Sechs-Spiele-Suspendierung würde Ezekiel Elliott nicht nur von der sportlichen Seite hart treffen. Auch finanziell müsste der Rushing-Champ Einbußen hinnehmen. In Zahlen sind es 559.193 Dollar, die nicht auf das Festgeldkonto des 22-Jährigen flößen.

Sei ihm die saftige Bestrafung immer noch keine Lehre, so droht Elliott sogar noch ein weitaus härteres Strafmaß. In ihrem Schreiben an den Back, der nicht zum ersten Mal für negative Schlagzeilen neben dem Platz gesorgt hat, soll die Liga laut Ian Rapoport sogar mit einer Sperre auf unbestimmte Zeit gedroht haben.

Der Name Elliott wird schon seit Karrierebeginn nicht alleine mit den großartigen Leistungen auf dem Feld in Verbindung gebracht. Wie die Entscheidung nach dem zu erwartenden Widerspruch auch ausgehen mag, wird sich dies allzu schnell nicht mehr ändern.

"Ich bin eine Zielscheibe. Das habe ich nun realisiert", erklärte Elliott den Medien. Doch zeigt alleine die Sorge von Cowboys-Legenden wie Emmitt Smith, dass der sich selbst in Unschuld wähnende Elliott einen charakterlichen Wandel vollziehen muss.

"Er hat jetzt Zeit das Geschehene zu reflektieren und sich fundamentale Fragen über seine Zukunft zu stellen", so Smith. "Will ich eine lange Karriere in der NFL oder will ich nur für den Tag leben? Hier geht es um seine Zukunft!"

Selbstreflexion scheint in der Tat einer der angebrachtesten Ratschläge zu sein, die Elliott gerade wahrnehmen kann. Bis Ende Oktober werden die Cowboys den wahren Wert ihres Superstar-Running-Backs feststellen. Zeke kann bis dahin zumindest den wahren Wert feststellen, den der Sport in seinem Leben einnimmt.