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NFL Week 10 Roundup: RedZone-Konferenz, Highlights, Videos, Ergebnisse

Von SPOX
Die Los Angeles Rams zitterten sich zu einem knappen Erfolg über die Seattle Seahawks.
© getty

Woche 10 der NFL sah eine Reihe von Favoritensiegen. Die New Orleans Saints überrollten die Cincinnati Bengals, die Los Angeles Chargers brillierten defensiv gegen die Oakland Raiders und die Los Angeles Rams zitterten sich zum Sieg über die Seattle Seahawks. Die New England Patriots wiederum stolperten mit ganz schwacher Vorstellung bei den Tennessee Titans.

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NFL Week 10 live - Scores, Ergebnisse, Zwischenstände:

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NFL Week 10 Recap:

Bye-Week: Broncos, Vikings, Ravens, Texans.

Tennessee Titans (5-4) - New England Patriots (7-3)

Ergebnis: 34:10 (17:3, 7:7, 3:0, 7:0) BOXSCORE

  • Die deutliche Patriots-Pleite in Detroit schien über die vergangenen Wochen mit Siegen gegen die Chiefs und die Packers sowie in Chicago ganz weit weg - den Titans um Head Coach und Ex-Belichick-Spieler Mike Vrabel gelang es, diese Erinnerungen wieder hervorzurufen. Tennessee gelang es, Brady mit komplexen Coverages und Blitz-Paketen hinter der angeschlagenen Offensive Line ohne Mason und Brown komplett aus dem Rhythmus zu bringen und seine Reads zu manipulieren sowie erzwungene Pässe zu Josh Gordon zu kreieren. New England fehlte Rob Gronkowski massiv.
  • Auch defensiv gab es klar erkennbare Baustellen. Stephon Gilmore, der bislang eine sehr gute Saison spielt, konnte Corey Davis (7 REC, 125 YDS, TD) nicht ausschalten, was die ganze Coverage-Struktur der Pats durcheinander brachte. Zum ersten Mal in dieser Saison verzeichnete die Patriots-Defense keinen einzigen Turnover und Tennessees Offense hatte ihr mit Abstand explosivstes Spiel, auch Mariota (16/24, 228 YDS, 2 TD; 2 ATT, 21 YDS) hatte eine weitestgehend fehlerfreie Partie.
  • Und Tennessee konnte New Englands Front - eigentlich eine starke Front gegen den Run - vor allem in der zweiten Hälfte mehrfach dominieren. Derrick Henry (11 ATT, 58 YDS, 2 TD) hatte mehrere physische Runs, die Titans liefen 36 Mal für 150 Yards. Gleiches ließ sich vom Pats-Run-Game (19 ATT, 40 YDS, TD) nicht sagen, obwohl Rookie Sony Michel nach Verletzungspause zurückkehrte.
  • So zogen die Titans früh davon: Tennessee eröffnete die Partie mit einem 58-Yard-Kick-Off-Return, sieben Plays später stand Jonnu Smith nach einem Play-Action-Pass von Mariota in der Endzone. Davis erhöhte mit einem fantastischen Catch aus 23 Yards und Tennessee beendete die Halbzeit mit einem 8-Play-Touchdown-Drive. Nachdem Tennessee die zweite Hälfte zunehmend dominiert hatte, wurde Brady (21/41, 254 YDS) beim Stand von 10:34 sechseinhalb Minuten vor dem Ende raus genommen.
  • Zu allem Überfluss konnte Tennessee den Patriots außerdem einen zusätzlichen Seitenhieb verpassen: Nachdem die Patriots mit einem Trick-Play-Pass zu Brady knapp eine 3-Point-Conversion nicht geschafft hatten, callten die Titans das gleiche Play - und Mariota fing den Pass für gut 20 Yards. Aber: Mit seinem Catch ist Brady jetzt neben Jerry Rice der einzige 41-jährige Spieler in der NFL-Geschichte, der einen Catch verzeichnen konnte.

Cincinnati Bengals (5-4) - New Orleans Saints (8-1)

Ergebnis: 14:51 (7:7, 0:28, 0:10, 7:6) BOXSCORE

  • Die zentrale vor der Partie war: können die Buccaneers ohne den verletzten A.J. Green in einem potentiellen Shootout mithalten? Oder kann die Defense - ohne den verletzten Vontaze Burfict - einen Shootout gar verhindern? Die Antwort war jeweils ein klares Nein.
  • Zwar konterten die Bengals mit einem kreativen Offense-Drive den ersten Touchdown der Saints und glichen aus 2 Yards durch John Ross aus - danach aber war es die Saints-Offense-Show. New Orleans legte drei Drives in Folge über 75, 90 und 60 Yards aufs Parket, alle drei endeten mit Touchdowns: zwei durch kurze Runs von Kamara, ein Mal fand Brees (22/25, 265 YDS, 3 TD) außerdem Ingram via Screen Pass zum Touchdown - ein Screen-TD, bei dem die enormen Tackling-Probleme der Bengals einmal mehr deutlich sichtbar waren.
  • Sekunden vor der Halbzeitpause warf Dalton (12/20, 153 YDS, TD, 2 INT) dann noch einen Pick in die Saints-Endzone - doch nach einem langen Return erhielt Brees tatsächlich noch eine Chance, und machte mit einem weiteren TD zu Michael Thomas eigentlich schon den Deckel auf die Partie. Brees, der die Partie mit so vielen Incompletions wie Touchdowns beendete, hat mit dieser Partie Brett Favre für die zweitmeisten Passing-Touchdowns überholt.
  • In der zweiten Hälfte passierte dann auch nicht mehr viel. Die Saints dominierten das Spiel auch im Run Game (47 ATT, 244 YDS, 3 TD) komplett und konnten mit einigen längeren Drives Zeit von der Uhr nehmen, während Cincinnati regelmäßig entweder Turnover oder schnelle Punts produzierte. Spät im Spiel durften bei beiden Teams noch kurzzeitig die Backup-Quarterbacks auf das Feld.

New York Jets (3-7) - Buffalo Bills (3-7)

Ergebnis: 10:41 (0:14, 3:17, 7:7, 0:3) BOXSCORE

  • Komplettes Debakel für die Jets, bei denen man jetzt schon sehr ernsthaft die Frage stellen muss, ob Todd Bowles nach der anstehenden Bye-Week noch der Head Coach in New York ist. Sein Team jedenfalls ließ ihn gegen die - bisher - historisch schlechte Bills-Offense komplett im Regen stehen; gegen eine Bills-Offense, bei der Derek Anderson und Josh Allen noch nicht fit waren und der gerade verpflichtete Matt Barkley statt Nathan Peterman startete.
  • Und gegen diese Offense sah die Jets-Defense aus, wie eine Defense in einem solchen Szenario nicht aussehen darf. Barkley (15/25, 232 YDS, 2 TD), der das Spiel mit mehr Passing-Yards beendete als die Jets Total-Offense-Yards hatten, konnte New York von Beginn an mit Big Plays erwischen, auch das Run Game um LeSean McCoy (26 ATT, 113 YDS, 2 TD) hatte seinen besten Auftritt seit Wochen. Die Bills griffen dabei auch in die Trickkiste, wie etwa beim Touchdown-Pass zu Offensive Tackle Dion Dawkins.
  • Unter dem Strich hatte Buffalos Offense 313 Yards und vier Offense-Touchdowns zur Halbzeit - beides Bills-Höchstwerte in einer ersten Hälfte seit mindestens 2001. Überhaupt ging Buffalo gegen New York zum ersten Mal seit einem Monat in Führung! Es war eine indiskutabel schlechte Vorstellung der Jets.
  • New Yorks Offense, ohne den verletzten Sam Darnold und auch ohne Robby Anderson, fand dann in der zweiten Hälfte ein wenig ihren Rhythmus. Josh McCown (17/34, 135 YDS, 2 INT) und das Run Game konnten zumindest etwas Ergebniskosmetik betreiben - doch Buffalo konnte auch im weiteren Verlauf offensiv überraschend einfach punkten. Diese Art Spiel in der Situation, in der die Jets ohnehin sind, kann Bowles ohne Frage vorzeitig den Posten kosten.

Kansas City Chiefs (9-1) - Arizona Cardinals (2-7)

Ergebnis: 26:14 (10:7, 10:0, 0:7, 6:0) BOXSCORE

  • Im Endeffekt steht es ein weiterer Sieg für die Chiefs, in einem Spiel, das allerdings deutlich länger deutlich enger war, als man im Vorfeld gedacht hatte. Dabei fing die Partie wie von den Chiefs schon fast gewohnt an: Der erste Pass von Mahomes (21/28, 249 YDS, 2 TD) war ein 38-Yarder zu Tyreek Hill, gefolgt von einem 37-Yard-Touchdown zu Hill bei einem Coverage-Breakdown über die Mitte wenig später. Der Scoring-Drive dauerte 56 Sekunden.
  • Doch es ging zumindest nicht so weiter, die Cardinals wehrten sich. Arizonas erster Drive war gut, die Cardinals spielten erneut deutlich schneller, Josh Rosen (22/39, 208 YDS, TD, 2 INT) hatte mehrere gute Pässe und fand am Ende David Johnson (21 ATT, 98 YDS, TD; 7 REC, 85 YDS, TD) über die Wheel Route zum Ausgleich. Nach einem missglückten Surprise-Onside-Kick ließ die Defense nur ein Field Goal zu - das entwickelte sich zu einem Thema.
  • Zwar wurden offensiv einmal mehr Arizonas riesige Pass-Protection-Probleme offenbar, defensiv konnte Arizona aber einige Stopps hinlegen - und Mahomes früh unter Druck setzen, Chandler Jones alleine hatte zwei Drive-Ending-Sacks bei Third Down. Und dennoch zogen die Chiefs, bei denen Sammy Watkins ausfiel, zumindest ein wenig davon: Kansas City konnte mit einigen Runs und kurzen Pässen einen besseren Rhythmus finden, aus 14 Yards fand Mahomes erneut Hill über die Mitte; es war sein 31. Touchdown-Pass in diesem Jahr, bereits jetzt ein neuer Saison-Franchise-Rekord.
  • Aber es blieb ein hartes Stück Arbeit für die Chiefs. Arizona setzte Mahomes immer wieder unter Druck und kam in Schlagdistanz: ein sehr guter Drive zum Start in die zweite Hälfte endete aus einem Yard mit Johnsons zweitem Touchdown. Doch am Ende machte die Chiefs-Defense den Sack zu: Justin Houston fing einen Rosen-Screen-Pass ab und im Gegenzug sorgte Ware aus drei Yards für die 2-Possession-Führung. Kansas City setzte Rosen immer wieder unnachgiebig unter Druck, und Rosens zweiter und finaler Pick kam, während er getroffen wurde. Immerhin: Larry Fitzgerald überholte in der All-Time-Receiving-Liste Terrell Owens und steht jetzt auf dem zweiten Platz.