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NFL: CBA-Verhandlungen schreiten voran, wichtige Punkte noch offen

Von SPOX
DeMaurice Smith ist der Verhandlungsführer der NFLPA in Gesprächen um ein neues CBA.
© getty

Die Verhandlungen um ein neues Collective Bargaining Agreement (CBA) zwischen der NFL und der Spielergewerkschaft NFLPA dauern an. Am Donnerstag schickte der Executive Director der NFLPA, DeMaurice Smith, ein Update an die Spieler und erklärte, welche Hindernisse noch bestehen.

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ESPN berichtet, dass die Teameigner weiterhin eine Spielplanerweiterung von 16 auf 17 Spiele pro Team anstrebten. Gleichzeitig solle die Anzahl der Preseason-Partien reduziert werden. Zudem stehe eine Erweiterung der Playoffs im Raum.

Ungeklärt seien jedoch diese Punkte:

  • Der prozentuale Anteil der Gesamteinnahmen, der an die Spieler in Form von Gehältern und Zusatzleistungen ginge. ESPN berichtet, dass die Spieler einen größeren Anteil als bislang forderten, um einer Verlängerung der Saison zuzustimmen. Das aktuelle CBA sieht vor, dass Spieler nicht weniger als 47,5 Prozent der Gesamteinnahmen im Jahr oder über die gesamten zehn Jahre des Grundlagenvertrags erhalten müssen.
  • Ein Salary Floor: Analog zur Salary Cap, der Gehaltsobergrenze, fordern die Spieler eine Gehaltsuntergrenze. Das heißt, Teams sollen eine festgelegte Mindestsumme in ihr Team investieren müssen. Die Höhe dieser steht auch zur Disposition.
  • Der Fortbestand des "Legacy Funds" beziehungsweise eine Vergrößerung dessen. Dabei geht es um die Zahlung von Zusatzleistungen an Spieler, die vor 1993 in der NFL gespielt haben und NFL-Renten beziehen.
  • Die Anhebung des Minimalgehalts für die Spieler.
  • Die Abschaffung der "Fully Funded Rule". Die Regel besagt, dass der garantierte Teil eines Vertrags in Gänze bei Vertragsabschluss auf einem Treuhandkonto hinterlegt werden muss. Spieler sehen die Regel als veraltet an und gewissermaßen auch als Ausrede, Verträge nicht vollständig zu garantieren. Die Regel stammt aus einer Zeit, in der die NFL noch kein Multimilliarden schweres Unternehmen war und es nicht gesichert war, dass Teams die Gehälter von Spielern zahlen können.
  • Die Regeln für Erstrundenpicks und Restricted Free Agents. Im Raum steht unter anderem eine Abschaffung der Teamoption für ein fünftes Jahr eines Erstrundenpicks.
  • Eine von der NFL vorgeschlagene Haftungsausschluss-Erklärung in NFL-Verträgen.

Smith betonte jedoch auch, dass bereits Einigkeit in zahlreichen weiteren Punkten erzielt wurde, darunter eine Steigerung der Zusatzleistungen, eine Reduzierung der Geldstrafen für Regelverstöße im Spiel, eine weitere Reduzierung des Kontakt-Trainings im Training Camp, Erhöhung der Minimalgehälter sowie Zusatzleistungen für Spieler in der Practice Squad. Zudem werde es "signifikante Änderungen in den Drogen- sowie Bestrafungs-Richtlinien" geben.

Eine Einigung steht noch aus, doch es bestehe offenbar Optimismus, dass eine Einigung vielleicht schon zum Super Bowl, aber eher zum Start des neuen Liga-Jahres Mitte März erzielt werden kann. Wie das aktuelle CBA soll auch das kommende eine Laufzeit von zehn Jahren haben. Der aktuelle Grundlagenvertrag läuft im März 2021 aus.

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