NFL

NFL: Wohin geht Tom Brady? 5 Fragen zur Zukunft des Quarterbacks der New England Patriots

Tom Brady kann frei entscheiden, wo er in der Saison 2020 in der NFL spielen wird.
© getty

Wie geht es weiter für Tom Brady und die New England Patriots? Der Star-Quarterback wird erstmals Free Agent und dürfte zahlreiche Interessenten haben. Doch welche Alternativen hätten dann die Patriots? SPOX blickt auf die wichtigsten Fragen.

Cookie-Einstellungen

1. Tom Brady und die Patriots: Wie ist der Status Quo?

Die Vertragsanpassung, die Brady und die Patriots vor der Saison 2019 ausgehandelt haben, hat zur Folge, dass sich die finalen zwei Jahre des Kontrakts mit Beginn des neuen Liga-Jahres am 18. März in Luft auflösen werden. Übrig bliebe, sollten sich beide Seiten nicht bis zum 17. März auf einen neuen Deal verständigen, in jedem Fall ein Dead Cap von 13,5 Millionen Dollar.

Der Tag vor dem Start des neuen Liga-Jahres und somit vor dem Start der Free Agency ist also womöglich schon die Deadline für die Patriots. Die beiden Wochen zwischen der Scouting Combine - wenn alle NFL-Entscheidungsträger in Indianapolis zusammenkommen und Berater, inoffiziell versteht sich, ein erstes konkretes Gefühl für den Markt ihres Klienten entwickeln können - und dem 17. März bilden die heiße Verhandlungsphase.

Zudem nämlich wurde in Bradys Vertrag vereinbart, dass die Patriots ihren langjährigen Quarterback nicht mit dem Franchise Tag belegen dürfen, wodurch sichergestellt ist, dass Brady erstmals nach 20 Jahren in der Liga Free Agent wird. Brady sicherte sich so ganz bewusst die für ihn erstmalige Freiheit, in einer Free Agency komplett Herr des eigenen Schicksals zu sein.

Beide Seiten hielten sich seit Saisonende bedeckt, was die Zukunft betrifft. Head Coach Bill Belichick ließ sich immerhin lobende Worte für seinen QB entlocken: "Tom ist eine ikonische Figur in dieser Organisation. Es gibt niemanden, der Tom mehr respektiert als ich." Belichick fügte jedoch an: "Eine Person allein kann nicht entscheiden, was jeder tun wird", was Belichicks gewöhnlicher Haltung bei der öffentlichen Diskussion von Personalien entspricht, wenn er denn überhaupt so viel sagt.

NFL-Termine 2020: Free Agency, Draft, Preseason - so sieht der NFL-Kalender aus!

Brady selbst sagte kurz nach der Pleite gegen die Titans in der Wildcard Round: "Ich liebe die Patriots. Es ist die größte Organisation. Da ich all die Jahre für Mr. Kraft und Coach Belichick gespielt habe, gibt es niemanden, der eine bessere Karriere gehabt hat als ich." Brady fügte aber auch selbst in typischer Belichick-Manier an: "Ich weiß nicht, wie die Zukunft aussieht und ich werde sie auch nicht vorhersagen."

Tom Brady wird erstmals Free Agent

Der einzige, der sich offensiver in dieser Sache geäußert hat, war indes der dritte wichtige Mann im Bunde in dieser Sache - Patriots-Eigner Robert Kraft.

Der nämlich wurde vor Wochen gefragt, ob er glaube, dass Brady bleibe. Seine Antwort gegenüber TMZ war: "Das ist der Plan." Als er dann am Rande der Oscar-Verleihung in der Vorwoche in Los Angeles erneut zum Thema befragt wurde, sagte er nur: "Sie wissen, was ich will."

Für Kraft, darum macht er kein Geheimnis, gibt es zwei Wunschszenarien. Priorität 1: Brady bleibt noch für ein bis zwei Jahre, ehe er seine Karriere beendet. Priorität 2: Brady hängt die Pads jetzt an den Nagel. Doch was will Belichick? Worauf legt Brady letztlich am meisten wert in den anstehenden Gesprächen? Und welchen Markt hat der 42-Jährige?

Stand jetzt ist nur eines klar: Tom Brady wird erstmals in seiner Karriere Free Agent und kann dann mit jedem Team über einen Vertrag verhandeln. Die Patriots wiederum könnten erstmals seit 2001 mit einem anderen Starting Quarterback als Tom Brady in die Saison gehen.