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NFL Offseason 2022: Team-Needs AFC South: Das sind die Baustellen der Texans, Colts, Jaguars und Titans

Carson Wentz (r.) wird die Colts offenbar schon nach einem Jahr wider verlassen.
© getty
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Jacksonville Jaguars

  • Vorjahresbilanz: 3-14
  • Größte Needs: Offensive Line, Wide Receiver, Defensive Line, Cornerback, Safety
  • Wichtigste Free Agents: OT Cam Robinson, OG Andrew Norwell, LB Damien Wilson, WR DJ Chark
  • Cap Space: 59,25 Millionen Dollar

Die Jaguars haben 2021 nicht wahnsinnig viel richtig gemacht und vor allem nicht viel von irgendeinem Konzept erkennen lassen. Das lag größtenteils mit dem Coaching Staff angefangen bei Head Coach Urban Meyer zusammen, der ja bekanntlich schon im Laufe der Saison aufgrund seines generell grenzwertigen Verhaltens entlassen wurde.

Sein Nachfolger Doug Pederson sollte hier nun wieder Struktur reinbringen, was besonders Quarterback Trevor Lawrence helfen wird. Ebenso natürlich die Ernennung von Press Taylor zum Offensive Coordinator. Taylor ist nicht nur der Bruder von Bengals-Head-Coach Zac Taylor, er arbeitete bereits unter Pederson im Offensivbereich in Philadelphia und zuletzt unter Frank Reich bei den Indianapolis Colts.

Abgesehen von Lawrence jedoch gibt es diverse Baustellen bei den Jaguars. Die Offensive Line muss dringend verbessert werden, was spätestens im Draft ganz oben auf der Agenda stehen wird. Mit dem ersten Pick insgesamt könnte man zum Beispiel mit Evan Neal (Alabama) einen dringend nötigen neuen Left Tackle ziehen. Darüber hinaus steht genügend Cap Space zur Verfügung, um ins Receiving Corps zu investieren. Lawrence braucht bessere Waffen neben Marvin Jones, Laviska Shenault und D.J. Chark, der Free Agent wird. Ein starker Receiving Tight End könnte darüber hinaus auch nicht schaden.

Gut besetzt sind die Jaguars hingegen im Backfield, wo James Robinson und der letztjährige Erstrundenpick Travis Etienne von ihren Verletzungen zurückkommen werden.

Jacksonville Jaguars: Auf dem Papier gut gerüstet

Größere Upgrades braucht es derweil auch in der Defense, wo gerade auf den Edge-Positionen bis auf phasenweise Josh Allen niemand so recht überzeugte - generell sollte die Defensive Line im Fokus stehen, da sowohl der Pass Rush als auch das Run Stopping keine Stärken dieses Teams waren. Darüber hinaus braucht es in der Secondary einen neuen Cornerback gegenüber von Shaquill Griffin. Auch auf Safety dürfte es zudem bessere Alternativen als das vorhandene Personal geben.

Generell sind die Jaguars gut gerüstet für diese Offseason: Sie haben bereits ihren Quarterback der Zukunft, dazu einen Coach, der einen guten Ruf mitbringt. Dazu kommen zwölf Draftpicks - vier in den Top-70 - und nach den Dolphins der zweitmeiste Cap Space. Der nächste Schritt in Jacksonville ist also möglich, wenn jetzt die richtigen Entscheidungen in der Kaderplanung getroffen werden.