Lamar Jackson, Derrick Henry und die Ravens machen mit den Broncos kurzen Prozess. Die Bills siegen dramatisch, die Lions können auch im Freien. Die Dallas Cowboys stürzen weiter ab, Philly zittert nach hoher Führung und die NFL-Fans sehen gleich zwei Verlängerungen. Alle Ergebnisse des Spieltags.
Bye Week: Steelers, 49ers
Archiv der NFL-Legendenserie: Die besten Spieler aller Zeiten.
Freitag, 1. November, 1.15 Uhr
New York Jets (3-6) - Houston Texans (6-3) 21:13 BOXSCORE
- Nach fünf Niederlagen in Folge führte der 35-jährige Rodgers sein Team zu einem 21:13-Erfolg über die gut in die Saison gestarteten Houston Texans. Die New Yorker ließen sich dabei auch von einem kuriosen Jubel-Patzer nicht aus der Ruhe bringen.
- Für die Jets war es der dritte Saisonsieg im neunten Spiel - für Interimscoach Jeff Ulbrich, der Anfang Oktober nach der Entlassung von Robert Saleh übernommen hatte, der erste. Nach einem sehr schwachen Beginn drehte der ehemalige MVP Rodgers in der zweiten Hälfte auf, er warf insgesamt für 211 Yards und drei Touchdowns, den letzten davon auf Star-Neuzugang Davante Adams. Für den Wide Receiver war es im dritten Spiel der erste Touchdown nach seinem Wechsel zu den Jets.
- Zuvor hatte der junge Jets-Receiver Malachi Corley gegen Ende der ersten Hälfte wichtige Punkte verschenkt. Nach seinem vermeintlichen Touchdown ließ er den Ball bei seinem verfrühten Jubel bereits vor der Endzone fallen und wurde schließlich von den Videobildern überführt. Dennoch reichte es für die Jets am Ende zum wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze.
Sonntag 3. November, 19 Uhr
Atlanta Falcons (6-3) - Dallas Cowboys (3-5) 27:21 BOXSCORE
- Dritte Niederlage für die Cowboys in Serie, so langsam wird es richtig eng mit den Playoffs. Gegen die Falcons machte man sich das Leben zunächst mit vielen Fehlern selbst schwer, dann musste zu allem Übel auch noch Quarterback Dak Prescott (133 YDS, TD) mit einer Oberschenkelverletzung raus. Für ihn kam Backup Cooper Rush ins Spiel (115 YDS, TD). Gar nicht mit nach Atlanta gereist war Running Back Ezekiel Elliot, er flog aus disziplinarischen Gründen für ein Spiel aus dem Kader.
- Die Falcons kommen unter Quarterback Kirk Cousins immer besser ins Rollen: Cousins schrieb drei Touchdown-Pässe an (19/24, 222 YDS), Running Back Bijan Robinson kam auf 86 Yards. Die Verletzung von Receiver Drake London (Hüfte) im 1. Viertel machte man problemlos wett. "Bei uns sind alle bereit, wenn sie gebraucht werden", betonte Ray-Ray McCloud (28 YDS, TD). Cousins sei derweil "wie ein weiterer Coach auf dem Spielfeld".
- Der geht den Cowboys aktuell ab. Gleich dreimal scheiterten die Gäste in den ersten 32 Spielminuten bei Fourth Down, darunter mit einem desaströsen Fake Punt. So konnten sich die Falcons auf 27:13 absetzen und den Sieg schließlich über die Zeit bringen. Rush legte zwar noch einen späten Touchdown auf, der anschließende Onside Kick ging aber an Atlanta.
Baltimore Ravens (6-3) - Denver Broncos (5-4) 41:10 BOXSCORE
- Die Broncos hatten in der ersten Saisonhälfte eine der besten Defenses der NFL zu bieten. Das spielte gegen Baltimore aber keine Rolle, der Ausrutscher letzte Woche gegen Jameis Winston und die Browns war nur noch eine böse Erinnerung. Quarterback Lamar Jackson (280 YDS, 3 TDs) legte ein perfektes Passer Rating von 158,3 auf, Running Back Derrick Henry kam auf 106 Yards und zwei Touchdowns und hat weiterhin in jedem Spiel die Endzone erreicht. "Derrick Henry ist einfach anders", lobte Head Coach John Harbaugh. "Er gibt unserem Spiel eine neue Dimension."
- Bei den Broncos wurde der erste Pass von Bo Nix (233 YDS, INT) direkt abgefälscht und intercepted. Zwar hielt man die Ravens diesmal noch ohne Punkte und blieb durch einen Trickspielzug und einen Touchdown-Catch von Nix im 2. Viertel zwischenzeitlich dran (7:10), aber zuvor hatte man schon zwei Fourth Downs vergeben. Als die Ravens-Offense ins Rollen kam, gab es dann kein Halten mehr. "Er ist ein phänomenaler Spieler", lobte Nix Gegenüber Jackson. "Mit ihm gemeinsam auf dem Feld zu stehen, ist etwas Besonderes." Ebenfalls stark bei den Ravens: Receiver Zay Flowers (127 YDS, 2 TDs).
Buffalo Bills (7-2) - Miami Dolphins (2-6) 30:27 BOXSCORE
- Viel knapper kann man nicht gewinnen! Mit fünf Sekunden auf der Uhr schoss Kicker Tyler Bass das entscheidende Field Goal für die Bills - und das aus stolzen 61 Yards. Das war gleichzeitig der längste Kick in der Geschichte der Franchise. "Der Kicker war zuletzt nicht unbedingt unumstritten, vor zwei Wochen erst hatte das Team einen neuen Kicker ins Practice Squad geholt. "Trotzdem hat er nicht zurückgezogen", lobte Head Coach Sean McDermott. "Ich könnte nicht stolzer sein auf seine Leistung heute."
- Für die Dolphins war es eine ganz bittere Pleite, die Playoffs dürften damit kam noch zu erreichen sein. Gegen den Favoriten hatten Tua Tagovailoa (231 YDS, 2 TDs) und seine Offense immer wieder gegengehalten, 1:38 Minuten vor dem Ende hatte Jaylen Waddle einen kurzen Touchdown zum Ausgleich gefangen. Aber es blieb noch genug Zeit für Bass' Heldentat. "Kompliment an ihn, dass er aus der Entfernung getroffen hat", sagte Tua. Er sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung."
- Die Bills hatten in der ersten Halbzeit nur sechs Punkte aufgelegt, Josh Allen warf unter anderem eine Interception in der Redzone. Nach der Pause war der QB aber richtig gut unterwegs und warf drei Touchdown-Pässe (235 YDS). Es war der neunte Heimsieg über die Dolphins in Folge, der Vorsprung in der AFC East beträgt nun stolze vier Spiele.
Carolina Panthers (2-7) - New Orleans Saints (2-7) 23:22 BOXSCORE
- 17 seiner ersten 19 NFL-Starts hatte Bryce Young mit den Panthers verloren. Jetzt ist er wieder Starter, weil Andy Dalton verletzt ausfällt - und endlich gab es mal wieder etwas zu feiern. Young warf für 171 Yards (TD, INT), den Rest machte Running Back Chuba Hubbard mit 72 Yards und zwei Touchdown-Runs, der zweite bedeutete die Führung 2:18 Minuten vor dem Ende. Die Saints hätten noch einmal kontern können, schafften es aber nur an die eigene 46-Yard-Linie.
- Damit hat New Orleans nach 2-0-Start sieben Spiele in Serie verloren, auch das Comeback von Quarterback Derek Carr konnte daran nichts ändern. "Das tut richtig weh, für unsere Stadt, das Team und die Spieler in der Kabine", sagte der Veteran. Carr spielte wechselhaft (18/31, 236 YDS, TD), und obwohl Running Back Alvin Kamara 155 Yards beisteuerte und die Saints deutlich mehr Raumgewinn erzielten (427:246), fehlte am Ende ein Punkt.
- Die Panthers treten nächsten Sonntag in München gegen die Giants an. Ob Young dann erneut starten wird? Head Coach Dave Canales ließ sich nach dem Spiel noch nicht in die Karten gucken.
- Eine gute Nachricht gab es nach dem Spiel von Receiver Chris Olave, der nach einem harten Hit vom Platz getragen und im Krankenhaus untersucht wurde. Bei ihm wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, er durfte aber mit dem Team zurückfliegen.
Cincinnati Bengals (4-5) - Las Vegas Raiders (2-7) 41:24 BOXSCORE
- Klare Sache in Cincy, der geballten Offensiv-Power der Bengals hatten die Raiders nichts entgegenzusetzen. Joe Burrow warf fünf Touchdown-Pässe (251 YDS, INT), zwei davon auf Mike Gesicki (100 YDS) und Running Back Chase Brown kam auf 120 Yards. Die ersten fünf Drives der Bengals brachten 31 Punkte ein, da war das Spiel entschieden und wurde auch durch einen späten Pick-Six von Burrow nicht mehr spannend. "Ich habe es auf Perfektion abgesehen, an jedem Tag. Bis ich die erreiche, worüber soll ich mich bitte freuen?", zeigte sich der QB nach dem Sieg unbeeindruckt. Nächste Woche wird es deutlich schwerer - es steht ein Trip nach Baltimore an.
- Die Raiders tauschten im dritten Viertel Quarterback Gardner Minshew durch Desmond Ridder aus, aber beide hatten ihre Schwierigkeiten und knackten gemeinsam die 200-Yard-Marke nicht. Zudem wurden sie von Pass Rusher Trey Hendrickson malträtiert: dem 29-Jährigen gelangen gleich vier Sacks.
- Am späten Abend machte das Team dann Nägel mit Köpfen und setzte Offensive Coordinator Luke Getsy vor die Tür. Auch der Quarterbacks-Coach und der Coach der O-Line mussten gehen. "Das war kein guter Tag im Büro", sagte Head Coach Antonio Pierce lapidar.
Cleveland Browns (2-7) - Los Angeles Chargers (5-3) 10:27 BOXSCORE
- Letzte Woche war Jameis Winston in seinem ersten Spiel als Starter für die Browns magisch, hatte bei ein paar Pässen aber ziemliches Glück. Das verließ den Veteran gegen die Chargers: 26/46 für 235 Yards, einen Touchdown und drei Interceptions. Zudem wurde er sechsmal gesackt. "Wir dürfen uns nicht selbst wehtun", sagte Winston. "Mir ist das gleich dreimal passiert." Das Running Game um Nick Chubb (39 YDS) war ebenfalls kaum ein Faktor.
- Auf der Gegenseite wurde Justin Herbert zwar gleich dreimal von Myles Garrett gesackt, machte aber sonst einen sehr guten Eindruck (282 YDS, 2 TDs). 250 Passing Yards schaffte Herbert vor der Pause, danach stand es 20:3. "In der ersten Hälfte haben wir einen großen Schritt gemacht", lobte er. Dabei gelangen ihm gleich mehrere Big Plays, darunter ein 66-Yard-TD auf Quentin Johnson.
New York Giants (2-7) - Washington Commanders (7-2) 22:27 BOXSCORE
- Es war ein hartes Stück für die Commanders, weil die Giants es trotz eines 10:24-Zwischenstandes vor dem Schlussviertel noch einmal spannend machten. Am Ende fuhr man aber den siebten Sieg ein - und steht zum ersten Mal seit 1996 bei 7-2 nach neun Wochen. "Ich freue mich einfach für unsere Fans", sagte Quarterback Jayden Daniels (209 YDS, 2 TDs).
- Die Giants kassierten die fünfte Niederlage im fünften Heimspiel, auch wenn Daniel Jones endlich mal wieder ein Touchdown vor den eigenen Fans gelang. An Jones lag es nicht (174 YDS, 2 TDs), vielmehr machten sich die Giants immer wieder das Leben selbst schwer. Bei beiden Touchdowns im Schlussviertel misslang die Two-Point-Conversion, in den letzten knapp drei Minuten gab Washington den Ball dann nicht mehr her.
Tennessee Titans (2-6) - New England Patriots (2-7) 20:17 OT BOXSCORE
- Ekstase und bitterer Schmerz liegen in der NFL dicht beieinander. Das musste Patriots-Quarterback Drake Maye schmerzlich erfahren. Dem Rookie gelang mit abgelaufener Uhr im Fallen ein spektakulärer Touchdown-Pass auf Rhamondre Stevenson, der die Overtime erzwang - doch diese beendete er mit einer überflüssigen Interception in Double Coverage. Zuvor hatten die Titans per Field Goal vorgelegt. "Einfach nur eine schlechte Entscheidung", sagte Maye, der auch im Laufspiel mit 95 Yards abgeliefert hatte.
- Die Titans gewannen zum ersten Mal seit Ende September. Quarterback war erneut Mason Rudolph, der sich wacker schlug (240 YDS, 2 TDs, INT). Die Defense kam auf vier Sacks und eroberte gleich dreimal den Ball. "Die Einzelteile passen langsam zusammen", sagte Defensive Back Amani Hooker (zwei Interceptions). "Dann kommen solche Ergebnisse heraus."
Sonntag 3. November, 22.05 Uhr
Arizona Cardinals (5-4) - Chicago Bears (4-4) 29:9 BOXSCORE
- Dritter Sieg in Folge für die Cardinals, die NFC West bleibt brutal eng. Quarterback Kyler Murray konnte sich dabei zurückhalten (154 YDS), denn die Bears fanden einfach kein Rezept gegen das starke Running Game der Hausherren (213 Yards). Dazu wurde Caleb Williams (217 YDS) gleich sechsmal gesackt und das Laufspiel der Bears ebenfalls abgemeldet. Das Ende vom Lied: Chicago stand bei 3/14 bei Third Down und 2/4 bei Fourth Downs, bis auf drei Field Goals gab es nichts zu holen.
- In der Windy City bangt man zudem um Williams, der sich im letzten Spielzug der Partie am Knöchel verletzte. "Er ist ein bisschen gehumpelt", sagte Head Coach Matt Eberflus. "Als er in die Kabine kam, schien aber alles in Ordnung zu sein. Wir schauen uns das morgen noch einmal genau an."
Philadelphia Eagles (6-2) - Jacksonville Jaguars (2-7) 28:23 BOXSCORE
- 16:0 stand es zur Pause, früh im 3. Viertel legte Eagles-QB Jalen Hurts mit einem Touchdown-Run über 18 Yards nach - 22:0. Trotzdem machte Philly die eigenen Fans in der Schlussphase noch richtig nervös. Nach einem Touchdown-Drive der Jags fumbelte Saquon Barkley (159 YDS, TD), der Ball wurde 35 Yards zurückgetragen - nur noch 16:22. Bei Fourth-and-1 an der gegnerischen 25 wurden wenig später erneut Punkte liegenlassen - und Jake Elliott verschoss auch noch ein langes Field Goal. "Heute hat es nicht geklappt, so ist es eben. Damit muss ich leben", sagte Nick Sirianni. "Wenn wir ein Fourth Down nicht schaffen, gibt es Fragen, das kann ich nachvollziehen."
- Die Aufholjagd von Trevor Lawrence und den Jags endete in der Schlussminute mit einer Interception in Philadelphias Endzone. "Wir dachten, dass es diese Woche endlich klappt, aber wir haben es nicht zu Ende gebracht", sagte ein frustrierter Lawrence (169 YDS, 2 TDs). "Unser Glück wird sich noch wenden. Wir müssen einfach weiter hart arbeiten."
- Das Highlight des Spiels gelang Barkley mit einem Lauf, den man einfach gesehen haben muss.
Sonntag 3. November, 22.55 Uhr
Green Bay Packers (6-3) - Detroit Lions (7-1) 14:24 BOXSCORE
- Die Passquote von Jared Goff stimmte zwar wieder (18/22), aber mit nur 261 Yards Raumgewinn tat sich die Lions-Offense deutlich schwerer als zuletzt (4/12 Third Downs). Im Lambeau Field bei miserablen Bedingungen zu gewinnen, ist aber kein Selbstläufer, und so war man anschließend sehr zufrieden. "Wir sind dafür geschaffen", dröhnte Head Coach Dan Campbell. "Wir spielen zwar in einem überdachten Stadion, aber das spielt keine Rolle. Wir können überall spielen, im Schnee, Regen, Schlamm!" Das Running Game holte 124 Yards, Amon-Ra St. Brown fing mal wieder einen Touchdown (56 YDS).
- Die Packers halfen mit einem Pick-Six von Jordan Love (273 YDS) und zehn Strafen für 67 Yards kräftig mit. "Sie haben ein sauberes Spiel abgeliefert, wir nicht", ärgerte sich Head Coach Matt LaFleur. "Diese Fehler kann man sich gegen ein richtig gutes Team nicht erlauben."
- Love war nach seiner Leistenverletzung wieder am Start, zeigte sich aber sichtlich beeinträchtigt. Dennoch gelang den Packers nach zwischenzeitlichem 3:24-Rückstand noch eine kleine Aufholjagd. Wäre Josh Jacobs zehn Minuten vor dem Ende nicht bei Fourth Down an der gegnerischen 9-Yard-Linie gestoppt worden, hätte es sogar noch enger werden können.
Seattle Seahawks (4-5) - Los Angeles Rams (4-4) 20:26 OT BOXSCORE
- Ein wildes Spiel mit einer Wendung nach der anderen - aber die Rams sind wieder voll dabei im Playoff-Rennen. Den entscheidenden Touchdown in der Verlängerung segelte Matt Stafford (298 YDS, 2 TDs, INT) wunderbar in die Arme von Demarcus Robinson für 39 Yards, aber zuvor hatte man die Seahawks erst einmal stoppen müssen. Die hatten den Coin Toss nämlich gewonnen und waren bis an die gegnerische 16-Yard-Linie marschiert, scheiterten dort aber mit einem ausgespielten Fourth Down. "Wenn wir da den Ball nicht kriegen, bekommen wir gar keine Chance", sagte Stafford und spielte auf die Overtime-Regeln an - bei einem Touchdown ist in der Regular Season direkt Schluss. "Die Defense hat einen fantastischen Job gemacht."
- Die Rams begannen die Partie mit vier Punts am Stück, standen zur Pause nur bei drei Punkten und verloren zudem Receiver Puka Nacua durch eine Ejection, weil der Receiver nach einem Gegenspieler schlug. Quarterback Geno Smith warf auf der Gegenseite aber drei Interceptions, eine zum Pick-Six über 103 Yards. "Wir haben die richtigen Jungs, wir müssen es einfach nur zum Laufen kriegen", sagte Head Coach Mike McDonald nach der vierten Heimniederlage in Serie. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand."
- Die Seahawks mussten auf DK Metcalf verzichten, dafür glänzte Jaxon Smith-Njigba (180 YDS, 2 TDs). Bei den Rams blieb Running Back Kyren Williams (69 YDS) erstmals in dieser Saison ohne Touchdown.
Montag, 4. November, 2.20 Uhr
Minnesota Vikings (6-2) - Indianapolis Colts (4-5) 21:13 BOXSCORE
- Nicht das gewünschte Ergebnis für die Colts, die unter der Woche Quarterback Anthony Richardson durch Joe Flacco ersetzt hatten. Flacco wurde von den Vikings dreimal gesackt, schaffte kein Pass Play über mehr als 22 Yards und wurde einmal intercepted (16/27, 179 YDS). Zwar führten die Colts zur Pause nach einem Fumble-Return-TD mit 7:0 - nach dem Score verschossen die Teams drei Field Goals in Serie -, aber Sam Darnold drehte auf der Gegenseite auf und warf noch drei Touchdowns (290 YDS). Von seinen beiden Picks wollte danach niemand mehr sprechen. "Die Ballverluste sind nur kleine Fehlerchen, die wir leicht korrigieren können", sagte Receiver Justin Jefferson (137 YDS), und Head Coach Kevin O'Connell meinte: "Ich werde mit ihm weiter aggressiv bleiben, weil ich vollstes Vertrauen in ihn habe."
- Flacco führte die Colts fünfeinhalb Minuten vor dem Ende beim Stand von 10:14 in die gegnerische Hälfte, an der 40-Yard-Linie scheiterte man dann aber on Downs. Bleibt der Veteran Starting QB? "Im Moment ja", sagte Head Coach Shane Steichen. Bei Third Down tat sich Flacco besonders schwer (3/9, 47 YDS). "Auswärts gegen ein solches Team wird es immer schwer", sagte er über die schwache erste Hälfte (92 Yards). "Aber so etwas erwartet man dann doch nicht."
Dienstag, 5. November, 2.15 Uhr
Kansas City Chiefs (8-0) - Tampa Bay Buccaneers (4-5) 30:24 OT BOXSCORE
- Es war ein hartes Stück Arbeit für die Chiefs im Monday Night Game. Die Sorge war vor allem dann groß, als sich Patrick Mahomes im 4. Viertel den Knöchel verdrehte, kurz vor seinem Touchdown-Pass auf DeAndre Hopkins zum 24:17. "Man fühlt den Schmerz und bekommt Angst", verriet er anschließend, "schließlich hatte ich schon Knöchelverletzungen. Aber als ich da lag, wurde der Schmerz geringer, und so konnte ich weitermachen." In der Overtime gewannen die Chiefs den Münzwurf, Mahomes (34/44, 291 YDS, 3 TDs) brachte alle fünf Pässe an den Mann und Running Back Kareem Hunt erzielte den 2-Yard-Touchdown zum Sieg.
- Zuvor hatten die Buccaneers dem Champion einen harten Kampf geboten und lagen im 3. Viertel sogar zwischenzeitlich mit 17:10 vorn. Aber auch als dieser sich in Luft auflöste, blieben Baker Mayfield (200 YDS, 2 TDs) und Co im Spiel: 2:16 Minuten vor dem Ende bekam Tampa Bay den Ball zurück und marschierte unbeeindruckt über das ganze Feld zum Ausgleich, 27 Sekunden vor dem Ende warf Mayfield den Touchdown auf Ryan Miller. Head Coach Todd Bowles verriet anschließend, dass er kurz über ein Two-Point-Conversion nachgedacht hatte. "Ich bin froh, dass er sich nicht dafür entschieden hat", lächelte Chiefs-Coach Andy Reid.
- Dessen Offense kommt derweil immer besser in Schwung: Hunt schaffte nach schwacher erster Hälfte insgesamt 106 Rushing Yards, Neuzugang Hopkins fing acht Bälle für 86 Yards und 2 Touchdowns und auch Travis Kelce glänzte vor den Augen von Taylor Swift mit gleich 14 Catches für 100 Yards. Allerdings produzierte der Tight End per Fumble auch den einzigen Ballverlust der Partie. Die Chiefs empfangen in einer Woche die Broncos, die Woche darauf geht es zum Spitzenspiel nach Buffalo. Tampa bekommt es in Week 10 mit den San Francisco 49ers zu tun.