Das Spiel der Nacht:
Tampa Bay Lightning (10-4-0, 20 Pts) - St. Louis Blues (8-2-2, 18 Pts) 4:2 BOXSCORE
Die Lightning lieben offenbar Duelle mit Teams aus der Western Conference. Durch den Sieg gegen die Blues hat Tampa alle fünf Aufeinandertreffen mit Klubs aus dem Westen in dieser Saison für sich entscheiden.
"Man muss sich nur mal unsere Entwicklung anschauen. Wir verbessern uns und können auch mit den besten Teams der Liga mithalten. Das macht uns Mut für die nächsten Partien", so Head Coach Jon Cooper.
Die Schlüssel zum Erfolg gegen St. Louis: Ben Bishop, der gegen das Team, das ihn einst draftete, 28 Saves hinlegte, sowie Brett Connolly und Valtteri Filppula, die im letzten Drittel die Partie zugunsten der Lightning entschieden.
Auch Steven Stamkos war wieder erfolgreich und hat damit in den letzten vier Partien immer getroffen. Trotzdem drückte Cooper ein wenig auf die Euphoriebremse: "Wir sind sicherlich kein perfektes Team. Aber wir haben vor keiner Herausforderung Angst."
Die weiteren Spiele:
Winnipeg Jets (5-8-2, 12 Pts) - Chicago Blackhawks (9-2-3, 21 Pts) 1:5 BOXSCORE
Jonathan Toews konnte es wohl verschmerzen. Zum ersten Mal seit fünf Partien blieb Chicagos Captain ohne Punkt. Viel wichtiger war aber der dritte Blackhawks-Sieg in Serie. Zumindest war Linemate Patrick Sharp nach einem Assist von Marian Hossa für die Topreihe des Champions erfolgreich.
"Wir haben heute nicht so viel auf die Reihe bekommen. Aber das muss auch mal reichen", so Toews im Anschluss an die Partie. Zudem hielt sich Corey Crawford mit 26 Saves fast komplett schadlos.
Buffalo Sabres (2-13-1, 5 Pts) - Anaheim Ducks (11-3-1, 23 Pts) 3:6 BOXSCORE
Es keimte tatsächlich so etwas wie Hoffnung im First Niagara Center auf. Sollten die Sabres gegen Anaheim endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren können? Von wegen! Nach Cody Hodgsons Führungstreffer für die Gastgeber im zweiten Drittel schalteten die Ducks einige Gänge hoch und überrollten Buffalo.
In den nächsten knapp 16 Minuten ließ es Anaheim satte fünf Mal klingeln. Allen voran Ryan Getzlaf war nicht zu stoppen und verbuchte einen Treffer und zwei Assists. "Wir haben im ersten Abschnitt nicht gut gespielt. Das Gegentor hat uns dann zusätzlich angespornt", so Ducks-Head-Coach Bruce Boudreau.
New Jersey Devils (3-6-4, 10 Pts) - Philadelphia Flyers (4-9-0, 8 Pts) 0:1 BOXSCORE
Nach seinem hässlichen Gesicht gegen Washington, als Ray Emery vier Gegentore kassierte und zu allem Überfluss auch noch einen Fight mit Braden Holtby initiierte, zeigte er am Samstag eine andere Seite.
Der Flyers-Goalie hielt seinen Kasten komplett sauber und feierte den 15. Shutout seiner Karriere. Allerdings profitierte er sicherlich auch von einer im Winterschlaf befindenden Devils-Offense, die gerade einmal 15 Schüsse zustande brachte.
"Nach der letzten Partie war es nicht schwer, sich zu motivieren. Das war einfach nur peinlich, wir wollten das unbedingt besser machen", so Emery. Es war erst der vierte Saisonsieg der Flyers, für die Brayden Schenn das goldene Tor erzielte.
New York Islanders (6-5-3, 15 Pts) - Boston Bruins (8-5-0, 16 Pts) 3:1 BOXSCORE
Jubiläum für Thomas Vanek! Der Neuzugang aus Buffalo verbuchte mit seinem ersten Tor im Islanders-Trikot den 500. Punkt seiner NHL-Karriere und deutete an, was in der Reihe mit John Tavares (1 Tor) alles möglich ist. "Das fühlt sich klasse an. Ich finde mich immer besser zurecht. Heute hat man gesehen, dass unsere Reihe eine echte Waffe sein kann", so der Österreicher.
New York Rangers (6-7-0, 12 Pts) - Carolina Hurricanes (4-7-3, 11 Pts) 5:1 BOXSCORE
Zu Beginn der Partie war Alain Vigneault alles andere als zufrieden mit der Reihe um Derek Stepan. Am Ende des Abends hatte sich seine Meinung aber dramatisch geändert. Stepan und seine Kollegen schossen die Hurricans quasi im Alleingang aus dem Madison Square Garden.Vor allem der Center erlebte einen nahezu perfekten Tag und lieferte einen Hattrick ab. Insgesamt kam die Reihe mit Stepan, Mats Zuccarello und Chris Kreider auf drei Treffer und sechs Assists. "Ich war am Anfang sauer, weil sie nicht das umgesetzt haben, was ich eigentlich wollte. Deswegen habe ich sie auf die Bank gesetzt. Aber ihre Antwort danach hat mir natürlich gefallen", so Rangers-Coach Vigneault, der mit seinem Team die letzten drei Partien für sich entscheiden konnte.
Washington Capitals (7-7-0, 14 Pts) - Florida Panthers (3-8-3, 9 Pts) 3:2 SO BOXSCORE
Zweites Spiel in Folge ohne Alex Ovechkin. Zweiter Sieg in Folge für die Capitals. Washington scheint momentan ganz ordentlich ohne seinen Superstar auszukommen. Nachdem Panthers-Center Tomas Fleischmann die Begegnung in einer 4-on-3-Situation in die Overtime schickte, behielten die Caps im Shootout die Nerven.
Sowohl Mikhail Grabovski als auch Brooks Laich und Nicklas Backstrom verwandelten ihre Versuche. Zudem parierte Michal Neuvirth (31 Saves) den Penalty von Jonathan Huberdeau. "Das war heute nicht gerade unser schönstes Spiel. Aber Neuvy war großartig und hat uns häufig aus der Patsche geholfen", so Backstrom.
Columbus Blue Jackets (5-8-0, 10 Pts) - Pittsburgh Penguins (11-4-0, 22 Pts) 0:3 BOXSCORE
Premiere für Jeff Zatkoff! Der Pens-Goalie feierte nicht nur den ersten NHL-Sieg, sondern war mit seinem ebenfalls ersten Shutout (19 Saves) maßgeblich daran beteiligt. "Ich habe über einen Monat darauf gewartet. Endlich ist die Last von meinen Schultern gefallen. Es ist schön, dem Team helfen zu können", so Zatkoff, der seine ersten beiden Partien verloren hatte.
Pittsburgh, für das Deryk Engelland, Chris Kunitz und Jussi Jokinen erfolgreich waren, holte sich damit den vierten Erfolg in Serie. Interessanterweise hatten aber auch die Blue-Jackets-Fans einen Grund zum Jubeln.
Das lag natürlich weniger an der Partie. Während des ersten Drittels wurde bekanntgegeben, dass das All-Star-Game 2015 in Columbus stattfinden wird.
Vancouver Canucks (10-5-1, 21 Pts) - Toronto Maple Leafs (10-5-0, 20 Pts) 4:0 BOXSCORE
Besondere Ehre für Pavel Bure: Die Nummer zehn des einstigen Canucks-Superstars hängt nun unter dem Dach der Rogers Arena und wird nie mehr vergeben. Passend zu diesem Anlass ließen sich auch die derzeitigen Hoffnungsträger nicht lumpen und setzten gegen Toronto ein Ausrufezeichen.
Es waren keine neun Minuten gespielt, als Vancouver nicht nur 1:0 führte, sondern die Schussstatistik eine eindeutige Sprache sprach: 11 Schüsse Canucks, 0 Schüsse Maple Leafs. "Es war eine überragende Leistung von uns. Von der ersten bis zur letzten Minuten", so Roberto Luongo, dem sein zweiter Shutout der laufenden Saison gelang.
Torontos Head Coach Randy Carlyle war dagegen bedient: "Es war grausam. Einfach schrecklich. So schlecht waren wir in diesem Jahr wohl noch nie." Dass es nicht noch deutlich wurde, lag vor allem an Leafs-Goalie James Reimer (43 Saves).
Colorado Avalanche (12-1-0, 24 Pts) - Montreal Canadiens (8-7-0, 16 Pts) 4:1 BOXSCORE
Die Avalanche sind weiter on fire. Gegen die Canadiens hat Colorado den sechsten Sieg in Folge eingefahren. "Wir stehen jetzt bei 12-1. Aber wir sind noch lange nicht satt. Die komplette Mannschaft hat das Gefühl, das noch viel mehr drin ist", so Nathan MacKinnon, der das zwischenzeitliche 2:1 für die Avs erzielte.
Neben dem Rookie waren auch Gabriel Landeskog, Ryan O'Reilly und P.A. Parenteau für die Gastgeber erfolgreich. Colorado konnte es sogar verschmerzen, dass man nach 22 aufeinanderfolgenden Penalty Kills mal wieder einen Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen musste. Brendan Gallaghers Tor war für die Canadiens aber im Endeffekt nicht mehr als Ergebniskosmetik.
San Jose Sharks (10-1-3, 23 Pts) - Phoenix Coyotes (10-3-2, 22 Pts) 2:3 SO BOXSCORE
Ganz starke Performance von Mike Smith! Der Coyotes-Goalie ließ die Sharks erst in der regulären Spielzeit verzweifeln, bevor er im Shootout vier von fünf Schüssen parierte. Am Ende hatte Smith 48 Saves auf dem Konto.
Den Schlusspunkt für Phoenix setzte Antoine Vermette, der nach seinem Fühungstreffer im ersten Drittel auch den entscheidenden Versuch im Shootout verwandelte.
Edmonton Oilers (3-10-2, 8 Pts) - Detroit Red Wings (9-4-2, 20 Pts) 0:5 BOXSCORE
Los Angeles Kings (9-6-0, 18 Pts) - Nashville Predators (7-5-2, 16 Pts) 3:4 BOXSCORE
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