Nashville Predators - Chicago Blackhawks 5:2 - Serie 2:3 BOXSCORE
"Natürlich ist es immer etwas Besonderes, einen Hattrick zu erzielen", strahlte Filip Forsberg nach dem Sieg seiner Nashville Predators in Spiel fünf. Damit hat Nashville den ersten Matchball der Blackhawks abgewehrt, zwei Chancen verbleiben Chicago allerdings noch.
"Viel wichtiger ist aber, dass wir heute gewonnen haben", schob Forsberg hinter her. Nach dem Sieg auf dem eigenen Eis, wo die Predators in drei Spielen 14 Treffer erzielten, geht es nun aber wieder nach Chicago. "Wir stehen immer noch mit dem Rücken zur Wand. Das muss mein Team realisieren", weiß auch Trainer Peter Laviolette.
Die Leistung beim 5:2 Sieg dürfte aber Anlass zur Hoffnung gegen, nochmal einmal nach Nashville zurückzukehren. Insbesondere im letzten Drittel spielten Forsberg und Co. ihre Offensivpower aus. Innerhalb von 2:27 Minuten schraubten die Preds ein 1:1 in ein 4:1 in die Höhe. Forsberg per Empty-Netter machte nach dem Anschluss von Kris Versteeg den Deckel drauf.
"Wir haben ihnen in dieser Serie schon einige Tore geschenkt und heute gehören definitiv einige dazu", zürnte Blachkawks-Coach Joel Quenneville über die Defensivleistung seiner Mannschaft. Insbesondere der schnelle Ausgleich durch Forsberg nur 65 Sekunden nach der 1:0-Führung durch Brad Richards sei spielentscheidend gewesen, so der Trainer weiter.
Washington Capitals - New York Islanders 5:1 - Serie 3:2 BOXSCORE
Matchball für Washington! Die Caps lassen es im heimischen Verizon Center ordentlich klingeln und schnappen sich somit den wichtigen dritten Sieg. Mann des Spiels war Evgeny Kuznetsov, der erst zum Ausgleich traf und dann mit seinem zweiten Treffer die Partie endgültig entschied.
"Es ist schön zu sehen, wenn alle vier Reihen funktionieren", rückte Kapitän Alex Ovechkin die Teamarbeit seiner Mannschaft in den Vordergrund. Mit vier verschiedenen Torschützen ließen sich die Caps auch vom frühen Rückstand durch Josh Baily nicht beeindrucken. Nur knappe drei Minuten später besorgte Kuznetsov schon den Ausgleich.
"Wir waren eigentlich gut im Spiel. Aber das Publikum hat eine tolle Atmosphäre geschaffen. So haben sie uns den Schneid abgekauft", so Islanders-Coach Jack Capuano. Insgesamt waren die Caps einen Tick stärker, Isles Goalie Jaroslav Halak räumte nach dem fünften Gegentreffer entnervt seinen Kasten.
Für die Caps ist die Türe ins Conference Halbfinale dagegen weit auf. Doch die Isles schon abschreiben? Nein. "Es wird ein schweres Spiel. Wir müssen noch besser spielen, sie sind zuhause unfassbar stark", so Caps-Angreifer Brooks Laich.
Detroit Red Wings - Tampa Bay Lightning 2:3 OT - Serie 2:2 BOXSCORE
Tampa kommt zurück und holt sich den Serienausgleich! Dabei sah es in der Joe Louis Arena lange nach dem vielleicht vorentscheidenden Sieg für die Red Wings aus. Doch ein famos Schlussdrittel der Gäste drehte den Spieß nochmal um.
"Ich habe keine Ahnung, wie wir zu dieser 3-auf-1-Situationen gekommen sind, aber wir haben sie genutzt", sagte Siegtorschütze Tyler Johnson, der einen Querpass von Victor Hedman nach gerade einmal 2:25 gespielten Minuten in der Overtime versenkte. Es war der Schlusspunkt einer starken Aufholjagd, die Tampa durch zwei Treffer im Schlussabschnitt einleitete. Innerhalb von 1:17 Minuten besorgte Johnson mit seinem ersten Treffer und Ondrej Palat den Ausgleich.
"Sie haben uns diesen Sieg geklaut", sagte der frustrierte Red Wings Coach Mike Babcock nach dem Spiel. In der Tat sah es lange nach einem Heimsieg für seine Mannschaft aus, nachdem Gustav Nyquist nach einer tollen Kombination und Joakim Andersson, der von einem Patzer von Ben Bishop profitierte, im zweiten Drittel einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielten.
"Wir haben gut gespielt, aber jetzt müssen wir eben nach vorne schauen", richtet Babcock den Blick bereits wieder auf das nächste Spiel, welches nun wieder in Tampa stattfinden wird.
Vancouver Canucks - Calgary Flames 2:1 - Serie 2:3 BOXSCORE
Selbst ein überragender Jonas Hiller konnte die Niederlage der Flames nicht verhindern! 41 Saves verbuchte der Goalie bei zwei Gegentreffern - die Canucks wehren dennoch den ersten Matchball ab.
Auch eine frühe 1:0-Führung durch David Jones brachte die Flames nicht auf die Siegerstraße. Vancouver belohnte seine starke Leistung in Persona von Nick Bonino, der Mitte des zweiten Drittels den Ausgleich erzielte, und Daniel Sedin, der im Schlussabschnitt den umjubelten Siegtreffer erzielte."Wir sind einfach nicht von unserem Gameplan abgerückt. Das war der Schlüssel", sagte Daniel Sedin nach dem Sieg. "Nach dem Calgary zur Führung traf, dachte ich, wir wären in echten Schwierigkeiten. Aber wir haben immer weiter den Puck aufs Tor gebracht", so Sedin weiter.
Dabei hatten die Canucks Chancen für gleich mehrere Spiele. Ganz im Gegensatz zu den Flames, die Ryan Miller im Kasten der Canucks nur zu 20 Saves zwangen, also nur die Hälfte von Hiller. Erst als Vancouver durch Sedin in Führung ging, wachten die Flames auf. Doch selbst zwei Powerplay-Möglichkeiten konnte man nicht mehr zum Ausgleich nutzen. Nun kann man aber in Calgary den Einzug ins Conference-Halbfinale perfekt machen.
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