Sturm, der erst vor drei Monaten von Minnesota Wild nach Denver transferiert worden war, kam im entscheidenden Spiel auf 5:43 Minuten Eiszeit. Er bekam seine Hände als 17. Avalanche-Spieler nach Kapitän Gabriel Landeskog an die begehrte Trophäe. Landeskog würdigte einige Spieler, darunter explizit auch Sturm, die eher in der zweiten Reihe stünden: "Diese Jungs machen es den Gegnern wirklich schwer. Sie wollten es so sehr und taten, was auch immer notwendig war."
Die Hauptrolle in der entscheidenden Partie spielte aber Nathan MacKinnon, der mit einem Tor und einer Vorarbeit glänzte. "Unglaublich, es ist verrückt", sagte MacKinnon, "ich kann es nicht abwarten, meine Familie zu umarmen." Landeskog ergänzte: "Über 20 Jahre nur geträumt, gewollt und gearbeitet - jetzt endlich nach vielen verrückten Jahren zahlt sich alles aus."
Der kanadische Verteidiger Cale Makar von Colorado erhielt die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Play-offs. Diese Ehre war zuvor nur den Avalanche-Spielern Joe Sakic (1996) und Torwart Patrick Roy (2001) zuteil geworden.
Vor 26 Jahren hatte Uwe Krupp Colorado zum Stanley-Cup-Triumph geschossen - als erster Deutscher. Der spätere Bundestrainer gehörte 2002 auch zum Kader der siegreichen Detroit Red Wings, stand in den Finalspielen aber nicht auf dem Eis. Danach waren Dennis Seidenberg 2011 mit den Boston Bruins, Tom Kühnhackl 2016 und 2017 jeweils mit den Pittsburgh Penguins und Philipp Grubauer 2018 mit den Washington Capitals erfolgreich.