Draisaitl erzielte den Führungstreffer (7.) sowie das zwischenzeitliche 3:1 (49.) und knüpfte an seine starke Verfassung der Regular Season an. Evan Bouchard (13.) war ebenfalls für die Oilers erfolgreich.
Das half jedoch nichts, weil Alex Iafallo (70.) in der Overtime für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte. Die Kalifornier hatten im Schlussdrittel zunächst zweimal dank Adrian Kempe (41./52.) verkürzt, ehe Anze Kopitar 17 Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich erzielte.
"Es ist frustrierend. Es muss reifer als das sein", sagte Draisaitl im Anschluss, sein Team müsse "smarter" spielen und aus dem Negativen lernen: "Es ist ein 3:1-Game, es sind noch acht Minuten. Wir müssen das zu Ende bringen." Das zweite Spiel der Best-of-seven-Serie findet in der Nacht zu Donnerstag (4.00 Uhr MESZ/Sky) erneut in Kanada statt.
Der 27-jährige Draisaitl hatte in der Hauptrunde mit 128 Punkten einen persönlichen Bestwert aufgestellt. Mit seinem ersten Tor gegen Los Angeles knackte er die 60-Punkte-Marke in den Play-offs, nur zwei Spieler in der NHL-Historie benötigten dafür weniger Spiele als Draisaitl (38): Wayne Gretzky (26) und Mario Lemieux (34).
Mit der besten Hauptrunde seit den glorreichen Zeiten der Klublegende Gretzky haben Draisaitl und Co. die Erwartungen bei den Fans hochgeschraubt. Im Vorjahr waren die Oilers im Halbfinale gegen den späteren Meister Colorado Avalanche ausgeschieden.
Die Boston Bruins, die als bestes Team der Hauptrunde mehrere Rekorde aufgestellt hatten, starteten beim 3:1 gegen die Florida Panthers erfolgreich in die heiße Saisonphase. Zudem setzten sich die Carolina Hurricanes 2:1 gegen die New York Islanders durch, Minnesota Wild gewann bei den Dallas Stars 3:2 nach Verlängerung.