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NHL-Draft: Toptalent Bedard wohl nach Chicago - kaum Chancen für Deutsche

SID
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In Chicago reiben sie sich schon seit langem die Hände, sie dürften inzwischen wund sein. Die Vorfreude der Blackhawks auf den diesjährigen Draft der NHL kennt keine Grenzen. Der Grund: Connor Bedard, dem Eishockey-Ausnahmetalent wird eine große Karriere prophezeit. Dass der 17-Jährige nach Chicago geht, gilt bereits als ausgemacht. Der sechsmalige Stanley-Cup-Sieger darf schließlich zuerst wählen.

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Ohnehin hat es der Jahrgang in sich. Experten vergleichen ihn mit dem aus 2015, als Connor McDavid an erster und Jack Eichel an zweiter Position ausgewählt wurden. Die deutschen Talente drohen dagegen, in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee leer auszugehen.

Nach den starken Jahrgängen 2019 mit Moritz Seider (6.) und vor allem 2020 mit Tim Stützle an dritter Position sowie Lukas Reichel (17.) und John-Jason Peterka (34.) werden den Deutschen diesmal kaum Chancen zugerechnet. Um in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (02.00 Uhr MEZ) bei einem Team zu landen, muss vieles passen.

Die Stürmer Kevin Bicker und Linus Brandl gelten als Kandidaten. Auch Angreifer Bennett Roßmy, der im letzten Jahr im Junior Camp als Trainingsgast bei den Los Angeles Kings einen positiven Eindruck hinterlassen hatte, könnte Glück haben. 2022 waren in Julian Lutz (2. Runde) und Maksymilian Szuber (6. Runde) immerhin zwei Deutsche ausgewählt worden - beide von den Arizona Coyotes.

Wer aber glaubt, der Draft wäre nach Bedard bereits vorbei, der liegt falsch. Hinter dem Angreifer gelten auch die Mittelstürmer Adam Fantilli, Leo Carlsson und Will Smith als prägende Akteure der Zukunft. Den zweiten Pick besitzen die Anaheim Ducks, es folgen die Columbus Blue Jackets und die San Jose Sharks, für die Vize-Weltmeister Nico Sturm spielt.

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