"It's Oil over", titelte die NHL auf ihrer Homepage. Die nun weiterhin unerreichte Bestmarke von 17 Erfolgen nacheinander halten die Pittsburgh Penguins, in der Saison 1992/93 gelang das dem Team aus Pennsylvania mit den Superstars Mario Lemieux und Jaromir Jagr.
"Es ist eine Weile her, dass wir verloren haben. Und man vergisst manchmal, wie sehr man Niederlagen hasst", sagte Connor McDavid, Draisaitls Sturmpartner und Torschütze in Vegas: "Jetzt wissen wir es wieder. Dieses Spiel hatte eine Play-off-Atmosphäre, es gibt immer wieder solche engen Duelle. In denen muss man zupacken, das haben wir nicht geschafft."
Edmonton war gar früh in Führung gegangen, in Unterzahl bereitete Draisaitl das 1:0 durch McDavid vor. Doch noch im ersten Drittel glich Vegas durch Nicolas Roy aus, im letzten Spielabschnitt sorgten Chandler Stephenson und William Karlsson dann für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber - die den Oilers vor neun Monaten schon einmal eine schmerzhafte Niederlage zugefügt hatten: Im Viertelfinale der Play-offs scheiterte Edmonton damals am späteren Meister.
McDavid: "Jetzt schauen wir nach vorne"
Zu Beginn der aktuellen Saison waren die Oilers dann schlecht gestartet, fingen sich aber und begannen kurz vor Weihnachten ihre Serie. Das Ende des Erfolgslaufs kam nun nach einer unwillkommenen Pause: Das All-Star-Wochenende stand an, man würde eigentlich "schon gerne weiterspielen", sagte Draisaitl zuvor noch - die Rückkehr in den Liga-Alltag brachte nun die Niederlage zur Unzeit.
Die Oilers vergaben damit eine historische Chance, sportlich hat das Spiel in Las Vegas allerdings erst einmal geringe Auswirkungen. Edmonton liegt mit 59 Punkten weiterhin auf Rang drei der Pacific Division und damit auf einem Play-off-Platz. Das Team hat zudem weniger Spiele absolviert als die direkte Konkurrenz. "Wir brauchten eine Serie, um wieder im Rennen zu sein, und das haben wir hinbekommen", sagte McDavid: "Jetzt schauen wir nach vorne."