Wimbledon 2018 - Herren, 1. Runde (alle Matches)
Roger Federer (SUI/1) - Dusan Lajovic (SRB) - 6:1, 6:3, 6:4
Keine Probleme für den Maestro, der erstmals im Outfit seines neuen Ausrüsters antrat. In Runde zwei wartet nun entweder Benjamin Bonzi aus Frankreich oder der Slowake Lukas Lacko. Hier geht es zum Spielbericht.
Stan Wawrinka (SUI) - Grigor Dimitrov (BUL/6) 1:6, 7:6(3), 7:6(5), 6:4
Stan! The! Man! Wawrinka verliert den ersten Satz haushoch, bleibt im Kopf aber immer positiv, und kämpft sich so richtig in die Partie. Einige Schläge erinnerten schon ganz stark an jenen Stan, der drei Grand Slams gewann. Dimitrov ließ zudem mit vielen leichen Fehlern den Schweizer wieder in die Partie, der nahm dankend an und tankt unheimlich viel - dringend benötigtes - Selbstvertrauen. Hier gibt's den Spielbericht und die Reaktionen.
Marin Cilic (CRO/3) - Yoshihito Nishioka (JPN) 6:1, 6:4, 6:4
Milos Raonic (CAN/13) - Liam Broady (GBR) 7:5, 6:0, 6:1
Milos marschiert! Einen Satz lang konnte Wild-Card-Inhaber Broady mithalten, aber nach 91 Minuten war der Spuk vorbei. Raonic hat durchaus eine gute Auslosung, mit seinem Spiel kann er in Wimbledon noch richtig gefährlich werden. Ganz im Gegensatz zu seinem Gegner, zumindest auf dem Papier: Er trifft auf John Millman oder Stefano Travaglia, in jedem Fall auf einen Mann außerhalb der Top-50.
Gael Monfils (FRA) - Richard Gasquet (FRA/23) 7:6(6), 7:5, 6:4
Dieses Ergebnis überrascht vor allem deshalb, weil Gasquet im Jahr 2011 und 2015 das Halbfinale erreicht hatte, also eigentlich auf Rasen gutes Tennis zeigen kann. Zudem gewann Gasquet das Turnier in s'Hertogenbosch, aber dann in Halle und jetzt in Wimbledon kein Match mehr. Zweite Wimbledon-Erstrundenniederlage für die Nummer 23 des Turniers in Folge.
John Isner (USA/9) - Yannick Maden (GER) 6:2, 7:6(4), 7:5
Zum zehnten Mal spielt Aufschlagspezialist Isner in Wimbledon, erst zum elften Mal konnte er ein Match gewinnen. Leider gelang ihm dies gegen Maden, der bei seiner Grand-Slam-Hauptfeld-Premiere chancenlos war. 29 Asse schlug der US-Amerikaner, Maden musste drei Breaks hinnehmen.
Kevin Anderson (RSA/8) - Norbert Gombos (SVK) 6:3, 6:4, 6:4
Dennis Novak (AUT) - Peter Polansky (CAN) 6:2, 6:3, 7:6 (9:7)
Der Österreicher Novak rockt in Wimbledon weiter und steht erstmals in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier in der zweiten Runde. Hier geht's zum ausführlichen Bericht.
Jan-Lennard Struff (GER) - Leonardo Mayer (ARG/32) 3:6, 6:7(5), 7:6(5), 7:6(5), 6:1
Was für ein Krimi! Über die ersten gut eineinhalb Stunden stand es schlecht um Struffi, doch dann drehte der 28-Jährige auf, holte sich Satz drei und vier im Tiebreak, ehe der Argentinier Mayer gebrochen war. Es ist das erste Mal, dass Struff, der 17 Asse und sechs Doppelfehler schlug, in seiner Karriere ein 0:2 noch wettmacht. Jetzt geht es gegen den ältesten Spieler seit über 40 Jahren, der ein Match bei Wimbledon gewonnen hat: Aufschlagmaschine Ivo Karlovic.
Philipp Kohlschreiber (GER/25) - Evgeny Donskoy (RUS) 6:2, 6:4, 7:5
Kohlschreiber steht in London erstmals seit vier Jahren wieder in der zweiten Runde. Der Augsburger bot dabei eine ordentliche Vorstellung, machte es sich aber immer wieder selbst schwer. Kohli nutzte lediglich fünf seiner 19 Chancen zum Break.
Dafür konnte sich der Deutsche auf seinen Aufschlag verlassen. Kam der erste Aufschlag ins Feld, machte Kohlschreiber zu 85 Prozent den Punkt. Insgesamt ließ er nur drei Breakchancen zu und gab einmal seinen Aufschlag ab.