Wildcard für "Vika" bei den Australian Open?

Victoria Azarenka hat in Melbourne ihre größten Erfolge gefeiert
© Jürgen Hasenkopf

Stand jetzt müsste Victoria Azarenka bei den Australian Open in die Qualifikation. Die zweifache Titelträgerin hat allerdings Medien-Berichten zufolge um eine Wildcard angefragt.

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Mallorca und Wimbledon - wer diese beiden Stationen im Tennisjahr besucht, hat wenig falsch gemacht. Wenn dies allerdings die einzigen beiden Auftritte in der gesamten Saison sind, dann liegt etwas im Argen. So wie bei Victoria Azarenka. Der späte Einstieg in die abgelaufene Spielzeit war durch die Mutterschaftspause erklärbar, dass die Achtelfinal-Niederlage gegen Simona Halep in Wimbledon allerdings das letzte Match 2017 für Azarenka werden sollte, war so nicht abzusehen. Der Sorgerechtsstreit um Sohn Leo hat indes weitere Auftritte verhindert.

In wenigen Woche soll alles besser werden, den Plan, in Auckland zu starten, hat die Weißrussin gerade erst noch einmal bekräftigt. In der Theorie wäre die ehemalige Weltranglisten-Erste, die in den aktuellen Rankings nur noch auf Platz 210 liegt, auch bereit, in die Qualifikation für das erste Grand -Slam-Turnier des Jahres zu gehen. Wenn es andererseits einen einfacheren Weg gäbe - sprich eine Wildcard - würde sich Viktoria Azarenka diesem sicher nicht verschließen.

Christopher Clarey von der New York Times, einer der am besten vernetzten Tennis-Journalisten, berichtet jedenfalls, dass Azarenka bei Turnierdirektor Craig Tiley um einen garantierten Spot im Hauptfeld angefragt hat.

Die Chancen darauf sollten nicht schlecht stehen - auch wenn Tennis Australia als veranstaltender Verband in erster Linie die eigenen Nachwuchskräfte (neben den verabredeten Plätzen für die anderen Grand-Slam-Gastgeber) fördert. Dazu ist Victoria Azarenka nicht zu zählen - hat aber andererseits zwei Titel in Melbourne auf ihrem Briefkopf stehen, 2012 und 2013. Und nachdem Tiley erst kürzlich verlautbart hatte, dass er alle Stars der Damen und der Herren bei den Australian Open erwartet, wäre die Präsenz von Azarenka zwingend geboten. Schließlich hat die 28-Jährige bei ihren wenigen Auftritten 2017 gezeigt, dass sie mit der absoluten Weltspitze auch mit großem Trainingsrückstand immer noch mithalten kann.

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