Für eine Überraschung sorgte Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff. Der 26 Jahre alte Warsteiner bezwang den an Position acht gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow 4:6, 6:3, 6:2 und zog erstmals im Fürstentum ins Achtelfinale ein. Dort trifft der Schützling des früheren Bundestrainers Carsten Arriens auf den Argentinier Diego Schwartzman.
Zverev verschwendete auf dem Weg zum Geburtstagsmatch am Donnerstag gegen den an Nummer vier gesetzten Rafael Nadal in der Partie gegen dessen Landsmann Lopez keine Zeit. Nicht einmal eine Stunde war gespielt, als Deutschlands Nummer eins nach 59:44 Minuten den Matchball verwandelte.
Im Achtelfinale wartet nun Sandplatzkönig Nadal. Der neunmalige Monaco-Sieger und Titelverteidiger setzte sich zum Auftakt seiner Lieblingssaison gegen den Briten Kyle Edmund 6:0, 5:7, 6:3 durch. Zverev hat beide bisherigen Vergleiche mit Nadal jeweils auf Hartplatz verloren, bei den Australian Open im Januar hatte er den späteren Finalisten in einem Fünfsatzkrimi allerdings am Rande einer Niederlage.
Haas verliert Faden
Für Tommy Haas sah es gegen den an Nummer neun gesetzten Berdych eine halbe Stunde lang gut aus. Gegen den acht Jahre jüngeren Tschechen führte er bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit 4:1. Den ersten Satz holte sich Haas nach 34 Minuten mit 6:3, dann brachte ihn ein sogenanntes "Medical Timeout" seines Gegners sichtbar aus dem Konzept. Berdych ließ sich minutenlang am rechten Fuß behandeln, spielte dann aber ohne Tape weiter - und Haas traf kaum noch einen Ball. Berdych schaffte mit 6:1 den Satzausgleich und brachte das Match nach 1:54 Stunden sicher ins Ziel.
Auf seiner Abschiedstournee im letzten Jahr seiner langen Karriere verpasste der zweifache Familienvater Tommy Haas in Monte Carlo das erste ATP-Achtelfinale seit fast zwei Jahren. Im Juni 2015 hatte er in Stuttgart die Runde der letzten 16 erreicht, wenig später gelang ihm das noch einmal beim Challenger in Aptos/Kalifornien.
Das ATP-Turnier in Monte Carlo im Überblick