Bollettieri war vom jungen Deutschen beim Vorspielen so beeindruckt, dass er ihn sofort unter Vertrag nahm. Das Finanzierungsmodell für Tommy Haas und seine Schwester Sabine (TOSA Talentförderung GmbH) stieß in Deutschland auf gemischte Reaktionen. 15 Förderer investierten im Jahr 1990 hierbei 750.000 DM und sollten im Gegenzug bis ins Jahr 2004 hinein 1 Prozent von Haas' Preisgeld bekommen. (Nachdem Haas die Zahlungen nach den ersten Erfolgen bereits 1999 einstellte, klagten die Förderer erfolgreich die Rückzahlung der Sponsorengelder - über 500.000 Euro - ein.)
Erfolgreich verlief jedoch auch Haas' Karriere. Sein Traum ("Ich möchte gerne die Nummer eins der Welt werden") erfüllte sich im Anschluss nicht ganz - als Nummer zwei kam er den hohen Ansprüchen jedoch sehr nah, Haas gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Spieler aller Zeiten.
In der kommenden Woche startet Haas zum letzten Mal auf deutschem Boden, beim Heimturnier in Hamburg, wo er 1997 mit seinem Halbfinaleinzug den Durchbruch schaffte. Schaut euch hier die ersten Schritte auf dem Weg zum Profi und aus der Zeit bei Nick Bollettieri an!