Tennisprofi Philipp Kohlschreiber steht beim ATP-Masters in Rom nach einem Marathonmatch in der zweiten Runde. Der 34 Jahre alte Augsburger setzte sich in seinem Auftaktspiel im Foro Italico nach 3:08 Stunden mit 7:5, 6:7 (7:9), 7:6 (8:6) gegen den 13 Jahre jüngeren Russen Karen Khachanov durch.
Satz vor, Break vor - doch beim Stand von 5:4 im zweiten Durchgang zitterte Phlipp Kohlschreiber noch einmal die Hand. Und so musste die deutsche Nummer zwei in seinem Auftakt-Match bei den Italian Open 2018 nicht nur das Rebreak, sondern auch gleich den Verlust des zweiten Satzes hinnehmen.
In der Entscheidung hatte Kohlschreiber als Rückschläger die besseren Chancen, wieder musste allerdings das Tiebreak herhalten: Da wehrte Khachanov vorerst zwei Matchbälle Kohlschreibers ab, vergab bei 6:6 eine gute Chance, selbst in Führung zu gehen. Nach 3:05 Stunden und einer zermürbenden Rallye, die Khachanov mit einem Ball ins Netz abschloss, durfte sich der gebürtige Augsburger über seinen Sieg freuen.
Gute Karten für Kohlschreiber gegen Sock
Vor Kohlschreiber hatte auch Peter Gojowczyk (München) die zweite Runde erreicht. Dritter Deutscher im Hauptfeld des mit mehr als fünf Millionen Euro dotierten Sandplatzturniers ist der frisch gebackene Madrid-Sieger Alexander Zverev (Hamburg), er ist in Rom zugleich Titelverteidiger. Das Turnier ist der letzte Härtetest vor den French Open in Paris (ab 27. Mai).
In der zweiten Runde wartet auf Kohlschreiber nun eine weitere lösbare Aufgabe: Es geht gegen den US-Amerikaner Jack Sock, dessen Saison 2018 nicht nach Plan verlaufen ist. Immerhin: Zum Auftakt besiegte Sock Jungvater David Ferrer sicher in zwei Sätzen. Kohlschreiber war dem Spanier beim Davis Cup in Valencia noch nach einem Marathon-Match unterlegen.