Der 16-fache Major-Gewinner im Herrendoppel zeigte sich von der Leistungssteigerung des Serben in den letzten Monaten beeindruckt. "Als ich ihn bei den Australian Open spielen sah, dachte ich, dass es für ihn vorbei wäre. Er spielte mittelmäßig, aber auf einmal trifft er den Ball wieder im Zentrum des Rackets und spielt beinahe so gut wie vor einiger Zeit", so der Australier.
Zu Beginn des Jahres musste Djokovic Niederlagen gegen Hyeon Chung, Taro Daniel und Benoit Paire einstecken, ehe es in der Sandplatzsaison langsam wieder bergauf ging. Mit Titeln in Wimbledon und bei den US Open krönte der 31-Jährige sein traumhaftes Comeback. Erst im Jänner kam Djokovic nach einer sechsmonatigen Turnierpause aufgrund von Ellbogenproblemen zurück auf die Tour.
Rückkehr zu altem Team als Schlüssel zum Erfolg
Woodbridge führt die sportliche Wiederauferstehung vor allem auf die Verpflichtung von Ex-Coach Marian Vajda zurück. Dieser hätte den nun 14-fachen Grand-Slam-Sieger während der Sandplatzsaison wieder in die richtige Spur gebracht.
Besonders beeindruckt zeigte sich Woodbridge von der Serviceleistung des Serben. "Die Konstanz und das Aufschlagen bei Big Points sind besser geworden." Auch beim Volleyspiel meint der 47-Jährige Verbesserungen im Spiel von "Nole" ausgemacht zu haben.
Enges Rennen um Platz eins in ewiger Bestenliste
Woodbridge traut Djokovic daher zu, Roger Federer in der ewigen Bestenliste der Grand-Slam-Triumphe zu überflügeln. Der Schweizer konnte bis dato 20 Major-Titel holen, Rafael Nadal (17) und Novak Djokovic (14) sind ihm aber auf den Fersen. "Angesichts dessen, was Federer und Nadal in den letzten Jahren geleistet haben, hat Djokovic noch drei bis vier Jahre vor sich", erklärt der Australier.
"In diesem Zeitraum kann er mindestens noch fünf weitere Majors gewinnen. Er hat eine realistische Chance, Federer in dieser Wertung zu überholen", resümiert Woodbridge im Interview mit Tennismash.