Trainer-Beschimpfung à la Muguruza? Toni Nadal wäre sofort gegangen

Onkel Toni (r.) führte Rafael Nadal zu 75 Titeln auf der Tour
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Zum Thema Respekt zwischen Spieler und Trainer hat Toni Nadal eine klare Meinung.

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Diskussionen über Sinn und Unsinn des On-Court-Coachings auf der WTA-Tour halten sich die Waage, der Unterhaltungswert bei einigen Trainer/Spieler-Kombinationen ist jedoch unbestritten.

Darren Cahill gab Simona Halep vor allem immer wieder taktische Hilfestellungen, Philippe Dehaes versucht es bei Daria Kasatkina mit psychologischen Tricks ("Kennst du schon die russische Mauer? Sie ist ganz neu auf dem Markt") und der Coach von Lauren Davis ermunterte seinen Schützling einst mit einem recht guten Witz ("Wie nennt man einen magischen Hund? Einen Labrakadabrador.")

Bei den Coaching-Auszeiten von Sam Sumyk und Garbine Muguruza geht es hingegen hitziger zu. Das Wort mit dem "F" am Anfang ist dort an der Tagesordnung, nicht selten verließ Sumyk entnervt die Bank, ob der Beschimpfungen, die die zweifache Major-Siegerin auf ihn ausließ.

Onkel Toni vermittelt Respekt

Ein entwürdigender Anblick - den es bei Muguruzas berühmtestem Tennis-Landsmann nicht gegeben hätte. Ein öffentlicher Streit zwischen Toni Nadal und seinem Neffen Rafael? Undenkbar. "Respekt" ist das Wort, das Onkel Toni gerne gebraucht, wenn es um den Umgang von Menschen geht, "es gab kein einziges Mal in meinem Leben, als Rafael mich nicht respektiert hat", sagte er in einem Interview mit diariovasco.com, angesprochen auf Muguruza und Sumyk.

Und wenn es passiert wäre? "Dann wäre ich gegangen. Das wäre inakzeptabel. Das Leben ist eine Frage des Respekts", so Toni. "Rafael hatte nie einen Mangel an Respekt vor mir oder einem der Teammitglieder." Es gehe darum, das Leben zu verstehen, philosophierte der 61-Jährige weiter, und natürlich könnten jemandem mal die Sicherungen durchbrennen. Aber, sagt Nadal: "Sie müssen lernen, sich zu beherrschen."

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