WWE Champion AJ Styles vs. Samoa Joe
Das um LICHTJAHRE attraktivere World-Title-Match zwischen zwei Männern, die sich in- und auswendig kennen. Ihre Matches und Fehden bei TNA zählen zum Besten, was diese Liga in ihrer Geschichte produziert hat und Joe als samoanische Killermaschine ist einfach der perfekte Gegenpol zum sympathischen Country Boy Styles.
Aufgrund ihrer enormen Erfahrung und Chemie miteinander erwarte ich hier ein Feuerwerk im Ring, das das andere "Main"-Titel-Match komplett in den Schatten stellen wird. Realistisch betrachtet wird AJ Styles wohl verteidigen und seinen seit dem 7. November 2017 andauernden Titlerun fortführen. Doch da ich Samoa Joe den Erfolg von Herzen gönnen würde und ihn als klar stärksten Heel bei SmackDown sehe, den man weiter aufbauen statt wieder zurückstufen sollte, setze ich auf einen Titelwechsel.
Universal Champion Brock Lesnar vs. Roman Reigns
NICHT!SCHON!WIEDER!!! Die Fehde geht in die gefühlt 48282. Auflage und es ist unbeschreiblich traurig, dass diese beiden Männer eigentlich noch gar nicht so oft aufeinandergetroffen sind. Alleine das letzte Match beim Greatest Royal Rumble führt schwer in Versuch, dieses Match zu skippen... WENN da nicht die Hoffnung auf einen Cash-in wäre. Lesnar wird die WWE wohl Richtung UFC verlassen, entsprechend ist dieses wohl sein vorerst letztes Match.
Der Titel muss also wechseln, denn für vakant erklären wird man ihn mit Sicherheit nicht. Entsprechend bleiben drei Option: a) Reigns gewinnt den Titel und verlässt damit Brooklyn, b) Reigns gewinnt den Titel und anschließend casht Strowman bzw. Owens erfolgreich ein, oder c) Lesnar verteidigt erfolgreich und anschließend rettet uns Strowman per Cash-in davor, dass der böse Brock die WWE mit Titel verlässt, so wie 2011 CM Punk. Die vierte Option, dass Reigns den Titel gewinnt, Braun oder Owens eincasht und Reigns erfolgreich verteidigt, habe ich bewusst unterschlagen, auch wenn ich McMahon & Co. absolut zutraue, diesen Supergau zu fabrizieren.
So sehr ich mir auch Variante C wünschen würde, gehe ich fest von A oder B aus, wobei in ersterem Fall der Cash-in zeitnah bei Raw erfolgen würde. In jedem Fall tippe ich auf einen Titelgewinn von Roman Reigns und darauf, dass Braun oder KO den Abend retten wird, der mit tosendem Jubel deutlich erfreulicher enden würde als in einem weiteren Meer von Buhrufen.
WWE Summerslam 2018: Die Prognose
Die SummerSlam Card ist einmal mehr randvoll gepackt. Hinzu kommt noch das Konzert von Elias, aus dem sich mindestens ein Eingreifen von Bobby Lashley entwickeln wird, wenn nicht sogar ein Match zwischen den beiden, das Elias gewinnen müsste, aber im Zweifel nicht wird. Nach Highlights muss man nicht lange suchen: Styles vs. Joe wird das Barclays Center zum Wanken bringen, dazu die nächste Auflage von Rollins vs. Ziggler, Strowman vs. Owens, Nakamura vs. Hardy und definitiv nicht zuletzt das so unglaublich lange herbeigesehnte Bryan vs. Miz.
Selbst der Kickoff ist hochkarätig besetzt und wird mit dem Cruiserweight-Match auch Top-Wrestling bieten. Einzig hinsichtlich des Zeitmanagements müssen einmal mehr Bedenken angemeldet werden, denn diese Masse an Matches - und die daraus resultierenden, an Zumutung grenzenden SIEBEN Stunden Wrestling am Stück - müssen perfekt durchgetaktet sein, damit hier nichts auf der Strecke bleibt.
Entsprechend wahrscheinlich ist, dass man bei den Tag-Titeln an Zeit spart oder Rollins vs. Ziggler gar kein richtiges Match wird, sondern früh in Chaos endet, um die beiden Begleiter stärker in den Fokus zu rücken. Und dann wäre da noch der Downer, der Main Event, die nächste und erfreulicherweise wohl auch letzte Auflage von Lesnar vs. Reigns: Dieses Match wird einzig ein Cash-in retten können.
Geht man hier ernsthaft mit einem feiernden Roman oder gar mit Brock als Champ aus dem PPV, wird die Stimmung einmal mehr zurecht miserabel sein und sich auf die kommenden Wochen übertragen. Der Cash-in MUSS angesichts Lesnars anstehendem Abschied Sonntagnacht erfolgen, hat aber das Problem, durch diese Konstellation kein bisschen überraschend zu kommen. Und gerade das macht Cash-ins doch eigentlich aus!