Horner erfreut über Gejagten-Rolle: Vor nicht allzu langer Zeit galt Red Bull als Party-Rennstall - heute geht kein einziger Sieg über die Briten. Für Teamchef Christian Horner Belohnung für die harte Arbeit.
Dabei hat die Titelverteidigung für ihn einen noch höheren Stellenwert als die Premiere 2010: "Die Erwartungshaltung veränderte sich", sagte Horner am Rande einer Autosport-Show: "Wir waren auf einmal nicht mehr nur schnell und gewannen Rennen, sondern wir waren Weltmeister. Wenn man dann beim ersten Rennen auftaucht und in der ersten Garage aufbaut, dann realisiert man, dass alle auf einen schießen werden. Und wir kämpfen gegen sehr konkurrenzfähige Teams."
Vor allem die Art und Weise der Titelverteidigung und die Siege auf Strecken, die Red Bull nicht komplett entgegenkamen, beeindruckten Horner.
Hill rät Hamilton zu mehr Harmonie: Für Lewis Hamilton war die Saison, sowie das Jahr 2011 wohl eher eines zum Vergessen. Oftmals stand sich der McLaren-Pilot selber im Weg und zog somit den Groll des Teams oder seiner Kollegen auf sich.
Landsmann Damon Hill würde gerne wieder den "alten" Hamilton sehen: "Ich würde gerne sehen, dass er zu seinen Wurzeln zurückkehrt und von Anfang an sein Bestes gibt - als erwachsener Rennfahrer. Er muss all seine anderen Belange aus diesem Business heraushalten", erklärte der frühere Williams-Pilot gegenüber "ESPN".
Hill traut Hamilton zu, ganz vorne zu landen: "Es ist einfach nur eine Frage davon, ob er die mentale Harmonie und eine komfortable Position für sich finden kann."
Rosberg sieht Red Bull vorne: Nach einer ernüchternden Saison will Nico Rosberg 2012 angreifen. Die Weichen dafür sieht er gestellt: "Wir haben mit Bob Bell, Geoff Willis und Aldo Costa drei neue Topleute an Bord. Ich glaube auch immer noch sehr stark an Ross Brawn. Sein Ehrgeiz lässt sich fühlen", sagte Rosberg "auto motor und sport".
"Er weiß, was wir brauchen, um das beste Team zu werden. Es sind sehr viele kompetente Menschen da, die waren nur noch nicht gut genug zusammengewachsen, und nicht jeder saß am richtigen Platz. Dieser Prozess findet jetzt statt."
Trotz einiger Reglementänderungen glaubt der Wahl-Monegasse, dass der Titel wieder nur über Red Bull gehen wird.Gespräche mit Valencia: Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat sich laut der spanischen Nachrichtenagentur "EFE" mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft Valencias getroffen, um über eine Vertragsverlängerung des Grand Prix zu sprechen.
Ob die Strecke am Hafen eine Zukunft hat, ist weiter ungewiss. Ähnlich wie der Hockenheim- und der Nürburgring. könnte sich Valencia mit dem Circuit de Catalunya in Barcelona abwechseln.
Der Formel-1-Kalender 2012