"Es wäre fahrlässig, Sebastian nicht auf der Rechnung zu haben." Momentan spiele dies für Mercedes allerdings keine große Rolle, zudem stehe Vettel bisher "absolut loyal" zu Ferrari.
Vettels Vertrag in Maranello läuft Ende 2017 aus. Noch ein weiteres Jahr steht der dreimalige Champion Lewis Hamilton bei Mercedes unter Vertrag. Valtteri Bottas, der finnische Nachfolger von Nico Rosberg, erhielt zunächst einen Einjahresvertrag.
Dem überraschenden Rücktritt des Weltmeisters Rosberg will Wolff indes auch Positives abgewinnen. "Ich habe sofort versucht, in dieser Situation auch eine Gelegenheit zu sehen", sagte der Österreicher:
Wolff rechnet mit starker Konkurrenz in Melbourne
"Einerseits war Nico ein Leistungsträger, andererseits ist die Rivalität zwischen ihm und Lewis so intensiv geworden, dass sie für das Team negativ war. Wir mussten uns oft mit dem Medienecho beschäftigen, das diese Rivalität ausgelöst hat."
Zwischen Hamilton und Bottas herrsche im Moment eine "super Stimmung, mal sehen, wie lange sie hält." Sobald beide Piloten "um Rennsiege fahren und sich auch mal näherkommen, dann wird es genauso schwierig werden, da mache ich mir keine Illusionen."
Mit Blick auf den Saisonstart am Sonntag in Melbourne rechnet Wolff indes mit starker Konkurrenz. "Ich denke, dass Ferrari in Australien auf dem Podium stehen wird. Ich hoffe, dass wir gegen sie um den Sieg kämpfen werden", sagte der 45-Jährige der Gazzetta dello Sport. Die Italiener seien ein "starkes Team mit den richtigen Ressourcen, guten Technikern und energischen, motivierten Chefs."