Es war ein beispielloser Eklat, den Wolfsburgs Star Diego auslöste, als er am letzten Spieltag im Vorfeld der Partie in Hoffenheim die Mannschaftssitzung verließ, weil ihm der drohende Platz auf der Ersatzbank nicht behagte.
Nachdem der VfL sich offenbar juristischen Rat holte, folgt nun die Konsequenz für den renitenten Top-Verdiener: Diego wird aus der ersten Mannschaft verbannt.
Nur noch in der 4. Liga
Wenn der Brasilianer, der seit Montag im Heimaturlaub weilt, zur Saisonvorbereitung nach Wolfsburg zurückkehrt, darf er nur noch mit der viertklassigen Reservemannschaft trainieren.
Das ist nach "Bild"-Informationen das Resultat einer Unterredung zwischen Trainer Felix Magath und VfL-Aufsichtsratsboss Francisco Javier Garcia Sanz.
Einzige Alternative ein Wechsel
Die einzig verbleibende Alternative für Diego sei es, einen Klub zu finden, der gewillt ist, mindestens zehn Millionen Euro Ablöse zu zahlen. Diego wechselte im Sommer 2010 für 16 Millionen Euro von Juventus Turin zum VfL.
Am Sonntag kündigte Magath an, die verfahrene Situation mit Hilfe von UEFA und FIFA lösen zu wollen und Diego mit einer Geldstrafe und einer Abmahnung zu belegen.
Als möglicher Diego-Nachfolger wird in Wolfsburg Magath-Zögling Zvjezdan Misimovic gehandelt.
Gerüchte um Botafogo und Santos
An Diego wiederum sollen die beiden brasilianischen Klubs Botafogo und Santos, sein ehemaliger Verein, interessiert sein.
Ob sie jedoch trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs in der dortigen Liga gewillt und in der Lage sind, zehn Millionen Euro Ablöse zu zahlen, ist mehr als fraglich.
Vom Superstar in die 4. Liga? Diego im Steckbrief