Innenverteidigung
Die eingeplanten Spieler: Isaac Vorsah (23), Matthias Jaissle (23), Jannik Vestergaard (18)
Das Fragezeichen: Marvin Compper (26)
Der Rückkehrer: Josip Simunic (33)
Wer immer ein Schnäppchen für ein Bundesliga-Manager-Spiel sucht, sollte Jaissle näher begutachten. Der von Verletzungen Geplagte gehört zwar nur bedingt zu jenen jungen Hoffenheimern, die unter Beobachtungen stehen - doch vom Können her zählt er zu den hoffnungsvollsten Innenverteidigern Deutschlands. Es gibt kaum jemanden, der gleichsam Zweikampfstärke, Schnelligkeit und Spielübersicht in sich vereint wie Jaissle.
Und: In der Vorbereitung ging seine neu erlangte Fitness einher mit einer neuen, selbstbewussteren Körpersprache. Sprich: Jaissle dürfte der Partner des unumstittenen Vorsah in der Abwehrzentrale sein.
Als Ersatz warten zwei Extreme auf eine Chance: Hier der 33 Jahre alte, längst aussortierte Simunic, der sich mit dem Verein wieder versöhnte und auffällig oft von Stanislawksi gelobt wird. Dort der 18 Jahre junge Vestergaard, dem die besten Perspektiven von allen Jugendspielern eingeräumt werden. Mehr noch: Das Heranführen des Dänen an die Bundesliga ist beinahe schon ein Erfordernis für den Verein, um der kritisierten Nachwuchsarbeit Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Der Verlierer könnte Ex-Kapitän und Ex-Nationalspieler Compper sein. Entgegen seiner Präferenz musste er bereits in der Vorbereitung hinten links auflaufen, auch während der Saison dürften seine Aussichten ähnlich bescheiden sein. Im Test in Mannheim (4:1) verteidigte er wieder zentral, verletzte sich aber am Gesicht und musste ausgewechselt werden.
Comppers Manager bestätigte vor einigen Tagen, dass sich der FC Sevilla gemeldet hätte. Womöglich eine bedenkenswerte Option, um dem Hoffenheimer Personalpuzzle zu entfliehen.
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