Schalke-Arzt: Trainer brauchen Stresstraining

SID
Schalke-Arzt Thorsten Rarreck fordert Stresstraining für Bundesliga-Trainer
© Getty

Methoden zur Stressbewältigung sollten künftig in die Ausbildung für Fußballtrainer aufgenommen werden.

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Diese Auffassung vertritt der Schalker Mannschaftsarzt Thorsten Rarreck nach dem Rücktritt von Trainer Ralf Rangnick aufgrund eines Burnout-Syndroms.

"Wenn man den Stress nicht reduzieren kann, muss man die Stressbelastbarkeit erhöhen. Dies sollte Inhalt der Trainerausbildung sein: Selbstmanagement, innere Ressourcen kräftigen, das wäre ein wichtiger Anfang", sagte Rarreck dem "Spiegel".

Druck ist gewachsen

Der Schalker Mediziner glaubt, dass die Anforderungen und der Belastungsdruck im bezahlten Fußball enorm gewachsen seien. "Die Cheftrainer haben eine unglaublich exponierte Stellung. Es gibt einige in dem Beruf, die hart am Wind segeln. Schlafstörungen werden zum Beispiel durch Massen an Kaffee kompensiert", sagte Rarreck.

Seiner Meinung nach sei die Prognose für eine Rückkehr Rangnicks günstig. Allerdings führten Krisen bisweilen auch dazu, "dass man eine ganz neue Perspektive entwickelt und feststellt: Ich habe andere Ziele. Rangnick hat ja viele Qualitäten und ist ein intelligenter Geist", so Rarreck.

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