"Keine Angst vor Stadionbesuch"

SID
Jörg Schmadtke spricht sich für eine verringerte Polizeipräsenz aus
© getty

Sportdirektor Jörg Schmadtke von Aufsteiger 1. FC Köln hat sich positiv zu den Plänen von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) geäußert, bei ausgewählten Partien in der neuen Saison die Polizeipräsenz herunterzuschrauben. "Niemand muss Angst haben, ins Stadion zu gehen. Dass die Polizei nicht mehr so in Erscheinung tritt, heißt ja nicht, dass sie nicht da ist", sagt der 50-Jährige beim Fußball-Gipfel der "Rheinischen Post" in Düsseldorf.

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"Bei einem Spiel Köln gegen Sandhausen würden, ich übertreibe jetzt bewusst, 35 Polizisten ausreichen. Da brauchen wir keine 400. Der Minister ist mit seinem Vorstoß ein kalkuliertes Risiko eingegangen. Er wird wissen, was er da gemacht hat", sagte Schmadtke.

Die aufkommende Forderung, die Liga solle sich finanziell noch stärker an den Einsatzkosten beteiligen, kann sein Leverkusener Kollege Rudi Völler dagegen nicht verstehen: "Bei dem Thema sind wir uns alle einig, die Vereine, die DFL, der DFB: Das ist die Sache des Staates", sagte der 54-Jährige: "Nicht nur die Klubs, sondern auch die Zuschauer zahlen Steuern. Und damit haben sie das Recht, außerhalb des Stadions von der Polizei so beschützt zu werden, wie sich das gehört."

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