"Ich stelle fest, dass manche Spieler anders auf mich reagieren als vergangene Saison. Bei manchen spüre ich auch gewisse Vorbehalte gegen mich", berichtete Stevens in den "Stuttgarter Nachrichten".
Darüber hinaus seien um den ganzen Klub viele Leute enttäuscht darüber, "dass der VfB wieder gegen den Abstieg spielt. Aber gerade in der Enttäuschung musst du positiv denken, so erreichst du mehr, als wenn du miesepetrig bist. Das war vergangene Saison auch so."
Stevens überrascht von VfB-Anfrage
Obwohl Stevens die Schwaben schon in der Vorsaison rettete, war er "schon überrascht", als ihn der VfB im Zuge des Rücktritts von Armin Veh kontaktierte: "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich der VfB bei mir meldet. Zwei Tage zuvor hatte ich zwar öffentlich gesagt: Wenn ein Angebot käme, könnte ich mir vorstellen, dass ich wieder bei einem Klub einsteige. Aber dabei habe ich keine Sekunde an den VfB gedacht."
Doch als ihn VfB-Sportdirektor Jochen Schneider anrief, "habe ich gespürt: Ich brenne noch immer für den VfB. Da habe ich mir gesagt, das machst du, das kriegen wir noch einmal hin." Im Sommer hatte er nach seinem Kurzengagement in Stuttgart bereits mehrere Angebote von anderen Klubs, doch Stevens blockte zunächst relativ schnell ab.
"Ich habe mit einigen Klubs Gespräche geführt. Ich hatte aber jedes Mal das Gefühl, dass ich wieder in den Tunnel gerate, dass ich nicht locker genug bin", so der 61-Jährige, der jetzt aber wieder voller Energie ist: "Ich hatte genug Zeit zum Abschalten. Ich habe sechs Monate lang meine Familie und meine Enkelkinder genossen und keinen Fußball angeschaut - na ja, fast keinen."
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