Die UEFA müsse eine Grundsatzentscheidung treffen. Heidel: "Ist das, was Paris und Katar machen, gewollt und korrekt? Ich finde, nein. Wenn die UEFA Verstöße findet, muss sie Punktabzüge veranlassen oder Klubs sogar aus dem Wettbewerb ausschließen, denn 20, 30 oder 40 Millionen Euro Geldstrafe sind für die gar nichts."
Die Transfers von Neymar und Kylian Mbappe für insgesamt rund 400 Millionen Euro zu Paris St. Germain hatten einmal mehr das FFP infrage gestellt. Eigentlich dürfen Klubs im Verlauf der letzten drei Jahre nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen.
Für Heidel ist allerdings eine Gehaltsobergrenze keine Lösung. "Ich bin schon von meiner Grundeinstellung gegen eine Gehaltsobergrenze, weil das der freien Marktwirtschaft widerspräche. Und der Markt regelt sich immer selbst", betonte der 54-Jährige: "Man braucht keinen Salary Cap, wenn andere Mechanismen wie FFP greifen. Das Gleiche gilt für eine Luxussteuer. Beide Dinge sind ohnehin juristisch wohl kaum haltbar."