"Die Jungs haben alles rausgefeuert": RB Leipzig feiert Pflichtsieg beim 1. FC Heidenheim

SID
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RB Leipzig hat nach der Enttäuschung in der Champions League einen wichtigen Pflichtsieg in der Bundesliga gelandet.

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Die ambitionierte Mannschaft von Trainer Marco Rose gewann das schwere Auswärtsspiel beim unbequemen 1. FC Heidenheim verdient mit 1:0 (0:0) und setzte sich mit dem vierten Sieg in der Spitzengruppe fest.

"Es war gut, dass wir wieder zu Null gespielt haben. Es ist auswärts ein dreckiges 1:0. Das nehmen wir gerne mit. Der Druck in Leipzig ist immer da. Wir wollen eine Topmannschaft sein, da muss man in Heidenheim einfach auch gewinnen", sagte Nationalspieler David Raum bei DAZN und sprach von einem "nächsten Schritt" des Teams.

Auch Trainer Marco Rose war "mit der Haltung" zufrieden: "Die Jungs haben alles rausgefeuert. Wir fahren glücklich nach Hause. das Ergebnis hilft uns."

Openda gelang für die lange Zeit überlegenen Leipziger, die am Mittwoch in der Königsklasse 2:3 gegen Juventus Turin verloren hatten, in der 59. Minute das Tor des Tages.

Der "wichtige Sieg" (Rose) vor der Länderspielpause sorgt bei RB für Ruhe, nachdem Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zuletzt schon den Druck erhöht hatte.

Heidenheim konnte den Schwung vom 2:1 in der Conference League gegen Olimpija Ljubljana nicht mitnehmen und wachte zu spät auf. Dennoch war FCH-Coach Frank Schmidt zufrieden.

In der ersten Hälfte habe man Leipzig "gut weghalten können". Das 0:1 sei "ein Weckruf gewesen, wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf."

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RB Leipzig: Marco Rose bringt drei Neue

Rose brachte nach der unnötigen Pleite gegen Juve drei Neue, vor allem aber setzte er auf eine Trotzreaktion seines Teams. Er habe, sagte der RB-Trainer vor dem Spiel bei DAZN, "die Jungs nicht aufbauen müssen. Wir haben Ambitionen und Ziele. Wir können uns wieder ein gutes Gefühl holen."

Zunächst tat sich der Favorit aber schwer, seinen "Hochgeschwindigkeitsfußball", vor dem FCH-Coach Frank Schmidt gewarnt hatte, umzusetzen.

Heidenheim, nach seinem internationalen Auftritt gleich auf sechs Positionen geändert, stand stabil und ließ die Gäste erst einmal nicht zur Entfaltung kommen. Ganz nach Schmidts Motto: "Wir wollen nicht Spalier stehen, sondern uns wehren."

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FCH-Keeper Kevin Müller sieht nicht gut aus

Die Fans sahen zwar überlegene Leipziger, Abschlüsse von Xavi Simons und Co. waren jedoch Mangelware. Nur zweimal wurde es vor der Pause halbwegs gefährlich, als Benjamin Sesko nach einem Solo knapp verzog (33.) und Simons an Kevin Müller scheiterte (42.). Der FCH blieb harmlos.

Nach dem Wechsel blieb RB am Drücker und erzielte vermeintlich sogar den Führungstreffer durch Sesko, den Schiedsrichter Sascha Stegemann nach Videostudium aber zurücknahm (52.). Leipzig blieb unbeeindruckt. Beim Schuss von Openda ins kurze Eck sah FCH-Keeper Kevin Müller jedoch nicht gut aus.

Heidenheim drehte nun auf, es entwickelte sich ein offenes Spiel. Jan Schöppner traf für die Gastgeber die Latte, Openda vergab kurz darauf freistehend. In der Schlussphase drängte der FCH, RB-Keeper Peter Gulacsi rettete einige Male.

1. FC Heidenheim - RB Leipzig: Die Daten zum Spiel

Heidenheim: Müller - Busch, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Maloney (67. Conteh), Schöppner - Traore (67. Beck), Wanner (83. Schimmer), Kaufmann (67.Scienza) - Pieringer (83. Breunig)

Leipzig: Gulácsi - Klostermann, Orban, Lukeba, Raum (69. Geertruida) - Vermeeren (69. Seiwald), Haidara (83. Henrichs), Nusa, Simons (76. Baumgartner) - Openda, Šeško (76. Poulsen)

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

Tore: 0:1 Openda (59.)

Gelbe Karten: Föhrenbach, Schimmer - Simons (2), Klostermann (2)

Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)

Erweiterte Statistik (Quelle: Sportec Solutions):

Torschüsse: 15:12

Ecken: 3:2

Ballbesitz in %: 47:53

Zweikämpfe: 119:114

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