"Auf eine gewisse Weise bin ich tatsächlich desillusioniert, weil ich eine Abkopplung von der Realität feststelle, die atemberaubend ist", sagte Kahn, der Karl-Heinz Rummenigge Anfang 2022 als Vorstandsvorsitzender ablösen wird, im Interview mit dem kicker. Vor einigen Monaten hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß Zahavi einen "geldgierigen Piranha" genannt. Zahavi forderte angeblich ein Jahresgehalt von über 20 Millionen Euro für seinen Klienten.
"Wir schätzen David Alaba sehr, er ist ein außergewöhnlicher Mensch, immer freundlich und offen. Obwohl wir alles versucht haben, ihn zu halten, kam es zu keiner Einigung", sagte Kahn. Wo Alaba in der kommenden Saison spielen wird, ist noch offen. Als Interessenten gelten Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Chelsea und Paris Saint-Germain.
Ersetzen wird ihn in der Innenverteidigung des FC Bayern Dayot Upamecano, der im Sommer für 42,5 Millionen Euro RB Leipzig kommt. Kahn beteuerte, dass die Überlegung, einem direkten Rivalen im Titelkampf zu schaden, bei der Verpflichtung keine Rolle gespielt habe. "Der Gedanke, einen Gegner mit einem Transfer zu schwächen, kommt in diesem Prozess überhaupt nicht vor", sagte er.
Ob Upamecano in der kommenden Saison von Hansi Flick trainiert wird, erscheint aktuell offen. Der Trainer des FC Bayern wird mit dem ab Sommer vakanten Bundestrainerposten in Verbindung gebracht. Kahn sieht die Spekulationen über Flicks Zukunft jedoch "entspannt" und verwies auf Flicks bis 2023 laufenden Vertrag.
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