"Spielentscheidend war gestern nicht der Platzverweis von Upamecano mit dem Elfmeter, sondern die vergebene Chance von Kane. Wenn die Bayern das 2:0 machen, ist das Ding durch. Den Ball muss er in der Situation quer auf Müller spielen", meinte Hamann in seiner Kolumne bei Sky.
Der 50-Jährige bezieht sich dabei auf einen Angriff der Bayern in der 19. Spielminute gegen Bochum. Kane war nach einem Pass von Jamal Musiala alleine auf VfL-Keeper Manuel Riemann zugelaufen, entschied sich anstatt des Abspiels auf den freien Thomas Müller jedoch für den Abschluss, welcher letztlich weit über das Tor ging.
Von Trainer Thomas Tuchel hätte die Szene nach der Partie "explizit angesprochen werden müssen", so Hamann. Diese "große Chance die Mannschaft hinter sich zu bringen", habe der FCB-Coach jedoch "verpasst".
Und weiter: "Kane wurde bisher von jeglicher Kritik verschont, so hätte Tuchel ein Signal an die ganze Mannschaft senden können, dass Kritik vor keinem Namen Halt macht."
Nach der Pleite gegen Bochum fehlen den Bayern auf Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen bereits acht Zähler. Aufgrund des frühen Aus im DFB-Pokal sowie der 0:1-Niederlage im CL-Achtelfinal-Hinspiel gegen Lazio Rom droht den Münchnern die erste titellose Saison seit 2012.