"Die Frage ist, ob das reicht": Zweifel an Sinnhaftigkeit von Transfer von Joao Palhinha zum FC Bayern München

Von Felix Götz
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Neuzugang Joao Palhinha muss sich beim FC Bayern München bislang meistens hinter Aleksandar Pavlovic anstellen. Das wirft für Didi Hamann Fragen auf.

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"Es wird sicherlich Spiele geben, in denen er gebraucht wird. Die Frage ist, ob das reicht. Denn wenn du einen Mann für 50 Millionen holst, dann gehe ich davon aus, dass er im Jahr 45 bis 50 Spiele macht", sagte Hamann bei Sky90.

Palhinha stand bisher lediglich beim 6:1-Sieg der Münchner bei Holstein Kiel in der Startelf. Insgesamt kommt der Portugiese auf 139 Einsatzminuten über vier Partien verteilt. Beim 5:0-Sieg bei Werder Bremen am Samstag wurde der 29-Jährige in der 70. Minute eingewechselt, als das Spiel längst entschieden war.

"Das sind nicht die Spiele, in denen du einen Palhinha brauchst, den brauchst du gegen bessere Mannschaften", sagte Hamann dazu: "Weil wenn er irgendwo Defizite hat, dann fußballerisch. Es liegt ihm natürlich nicht, wenn er reinkommt, es 5:0 steht und jeder macht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei. Das ist nicht sein Spiel."

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Hamann: "Für mich ist Pavlovic der Shootingstar"

Dass Trainer Vincent Kompany im zentralen Mittelfeld neben Joshua Kimmich derzeit auf Pavlovic setzt, kann der ehemalige deutsche Nationalspieler allerdings gut nachvollziehen.

"Für mich ist Pavlovic der Shootingstar. Für mich ist er der Spieler, um den du in München eine Mannschaft herum bauen musst, möglicherweise auch in der Nationalmannschaft. So einen kannst du natürlich kaum rausnehmen. Kimmich wird immer spielen, wenn er sich nichts zu Schulden kommen lässt und fit ist", so Hamann.

Palhinha wechselte im Sommer für 51 Millionen Euro vom FC Fulham zum FC Bayern, wo der 32-malige portugiesische Nationalspieler bis 2028 unter Vertrag steht.

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