Europa League
Stuttgarts Gegner Steaua Bukarest
Auf der Bank des ersten VfB-Gegners in der Europa League sitzt ein alter Bekannter: Laurentiu Reghecampf (spielte in der Bundesliga für Cottbus, Aachen und Kaiserslautern) übernahm im Sommer das Traineramt bei Steaua Bukarest.
Bisher mit Erfolg: Nach acht Spieltagen führt Steaua die rumänische Liga mit 19 Punkten an. Besonders gefährlich ist die Doppelspitze mit dem Brasilianer Adi und dem Rumänen Raul Rusescu. Beide waren in der Liga schon sechsmal erfolgreich.
Am Sonntag siegte der Stuttgart-Gegner bei CSMS Iasi locker mit 3:0. Geht es nach Reghecampf, soll sein Team gegen den VfB an diese Leistung anknüpfen: "Wir wollen in der Europa League überwintern und in Stuttgart so spielen, wie wir es in der Liga tun. Stuttgart hat 13 Nationalspieler, aber mit ein bisschen Glück können wir gewinnen."
Die letzte nationale Meisterschaft der Ros-Albastrii liegt bereits sechs Jahre zurück. In der Europa League überstanden die Rumänen in der Vorsaison zumindest die Gruppe mit Schalke und zogen als Zweiter ins Sechzehntelfinale ein - wo allerdings gegen Twente Enschede Schluss war.
Gladbachs Gegner AEL Limassol
Limassol ist amtierender zyprischer Meister. Es war der sechste nationale Titel und der erste seit 1968. In der Champions-League-Qualifikation scheiterte die Mannschaft von Trainer Pambos Christodoulou erst in den Playoffs am RSC Anderlecht. Für die Zyprer ist es erst die sechste Teilnahme am Europapokal, die erste in der Gruppenphase.
Der Start in die heimische Liga lief nach Maß. Die ersten beiden Spiele (gegen Doxa Katokopias und Alki Larnaca) konnte Limassol jeweils mit 3:1 gewinnen. Hinter APOEL Nikosia steht der Gladbach-Gegner derzeit auf Platz zwei.
Im Kader von Limassol stehen nur acht Zyprer, darunter der Stolz des Landes Michalis Konstantinou, 86-maliger Nationalspieler. Coach Christodoulou hat zudem vier Portugiesen, drei Brasilianer und drei Angolaner im Kader.
Der Tabellenrechner zur Europa League: Wer kommt durch?
Leverkusens Gegner Metalist Charkiw
Die Ukrainer überraschten in der vergangenen Europa-League-Saison, als sie bis ins Viertelfinale einzogen und erst dort an Sporting Lissabon scheiterten.
In den letzten Jahren festigte das Team von Trainer Miron Markevich (seit 2007 im Amt) die Position als dritte Kraft in der ukrainischen Liga hinter Schachtjor Donezk und Dynamo Kiew. In den letzten sechs Spielzeiten belegte man am Ende Platz drei.
In der aktuellen Saison läuft es jedoch noch nicht nach Plan. Nach einem durchwachsenen Saisonstart hat Charkiw bereits vier Punkte Rückstand auf den dritten Rang. Zumindest gelang der Aufgalopp zur Europa League: Am Wochenende besiegte Metalist Worskla Poltawa standesgemäß mit 4:0.
Bester Torschütze bei den Ukrainern ist der Brasilianer Cleiton Xavier mit fünf Treffern.
Im Februar 2011 traf Leverkusen schon einmal im Sechzehntelfinale der Europa League auf Metalist. Unter Trainer Jupp Heynckes setzte sich Bayer zweimal locker durch (4:0, 2:0).
Hannovers Gegner Twente Enschede
Fünf Spiele, fünf Siege, 15:4 Tore - für Twente kann die Europa League nach einem tadellosen Start in der niederländischen Eredivisie kommen. Bei der 6:2-Generalprobe gegen Willem II Tilburg war das Team vom ehemaligen Wolfsburg-Trainer Steve McClaren in Ballerlaune.
Der Engländer weiß den Sieg allerdings einzuordnen. Zu "El Voetbal" sagte er: "Uns erwarten in den kommenden Wochen schwierigere Aufgaben. Das Spiel diente dazu, einige Spieler zu testen. Jetzt wartet Hannover. Das wird ein ganz anderes Spiel."
Mit deutschen Gegnern hatte es Enschede in den letzten beiden Jahren wiederholt zu tun. Gegen Werder Bremen gab es vor zwei Jahren in der Champions-League-Gruppenphase vier Punkte aus zwei Spielen. Letzte Saison war im Achtelfinale der Europa League gegen Schalke Schluss.
Twente hat mehrere torgefährliche Spieler in seinen Reihen. An den ersten fünf Spieltagen erzielten bereits fünf Akteure zwei oder mehr Treffer.
Die Gruppenphase der Europa League im Überblick