City ist reif für Europas Krone

Von Marco Heibel
Der Premier-League-Titel wurde geholt, jetzt soll es für Mancini und City noch höher hinausgehen
© Getty

Zum Auftakt der Champions League-Gruppenphase kommt es heute gleich zum "Kracher" zwischen Real Madrid und Manchester City. Die Trainer beider Teams, José Mourinho und Roberto Mancini, sind sich sicher, dass die Engländer bald die Reife für den Titelgewinn haben werden. Allerdings gehen ihre Meinungen auseinander, unter welchem Trainer dies gelingen kann.
 

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Manchester City-Coach Roberto Mancini ist niemand, der sein Licht unter den Scheffel stellt. Der Meistertrainer traut seinem Team folglich zu, in naher Zukunft die Champions League zu gewinnen: "Mit einem Ferrari kannst du ein Rennen gewinnen, mit einem Fiat Cinquecento eher nicht. In der Vergangenheit haben wir dafür gearbeitet, aus unserem Team einen Ferrari zu machen", sagte Mancini gegenüber "ESPN". "Ich kann nicht sagen, wann wir die Champions League gewinnen, aber der Tag wird kommen", führte der Italiener weiter aus.

Auf dem Weg dorthin sieht Mancini die starke Gruppe D (mit den Gegnern Real Madrid, Ajax Amsterdam und Borussia Dortmund) sogar als Vorteil: "Wir haben dazugelernt. Die Gruppe ist zwar noch stärker als in der letzten Saison, aber es wird für alle Teams eine schwere Aufgabe. Unser Ziel ist der Einzug in die K.O.-Runde. Dort ist dann alles möglich." City war im letzten Jahr in einer Gruppe mit Bayern München, Villareal und dem SSC Neapel als Dritter gescheitert.

Mourinho hält dagegen

Ausgerechnet der Trainer des Gegners bestätigt den City-Coach. Real Madrids José Mourinho, der 2008 Mancinis Nachfolger bei Inter Mailand wurde und aus dem italienischen Serienmeister im Jahr 2010 einen Champions League-Sieger machte, kann sich allerdings einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Manchester City hat jede Menge Geld in gute und sehr gute Spieler investiert. Heute haben sie eine unglaubliche Mannschaft. Für mich ist klar: Früher oder später wird Manchester City die Champions League gewinnen. Ich weiß nur nicht, ob Roberto oder ein anderer der Trainer sein wird, dem dies gelingt", sagte "The Special One" dem "Mirror".

Das englische Boulevardblatt glaubt auch schon zu wissen, wen Mourinho mit dem "anderen Trainer" gemeint haben könnte: Das Blatt ist sich sicher, dass der Portugiese, der bereits mit dem FC Porto und Inter Mailand die Champions League gewonnen hat, bei einem Abschied aus Madrid erste Wahl bei den "Citizens" wäre.

Auch Mourinhos Affinität zum englischen Fußball spreche für eine Verpflichtung von "Mou", so das Blatt. Roberto Mancini wird das sicherlich verhindern wollen. Der erste Schritt wäre heute Abend ein Sieg im Estadio Santiago Bernabéu.

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