Dominanz braucht Effizienz

Der FC Bayern hatte mit englischen Teams zuletzt Probleme
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FC Bayern - FC Chelsea 4:5 n.E. (1:1, 1:1), 19.5.2012

Ausgangslage und Spielverlauf: Alles war angerichtet. Die Bayern wollten den ersten Titel in der Königsklasse nach elf Jahren im heimischen Stadion feiern. Nach 120 Minuten Spiel auf ein Tor fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen - zu Gunsten von Chelsea. Die Bayern schafften es in der regulären Spielzeit nicht, eine späte Führung über die Zeit zu bringen, weil Chelsea durch Drogba nach einer Ecke traf.

Analyse: Bayern verliert sein Finale dahoam

Das sagen die Daten: Bayerns Überlegenheit war eklatant, obwohl die Münchner "nur" 56,2 Prozent Ballbesitz hatten und auch die Anzahl an gespielten Pässen nicht so einseitig war (622:490). Beide Mannschaften wiesen mit 86,8 Prozent (Bayern) und 83,3 Prozent (Chelsea) eine ordentliche Passquote auf.

In Sachen Abschlussaktionen kommt die Einseitigkeit der Partie aber zum Vorschein. Bayern gab satte 43 (!) Torschüsse ab, davon aber nur sieben wirklich auf den Kasten von Cech. Chelsea brachte von neun Torschüssen drei aufs Tor von Neuer. Dass Chelsea sich in erster Linie aufs Verteidigen konzentrierte zeigen auch die Anzahl der klärenden Aktionen (15:42) und die 26 Foulspiele in 120 Minuten (Bayern: 14).

Die für Bayern brutalste und auch gleich im Anschluss an das Endspiel immer wieder diskutierte Statistik: Aus 20 Ecken erzeugten die Bayern kaum Gefahr, wohingegen Chelsea mit einer Ecke zum Ausgleich durch Drogba kam.

Die Torschüsse des FC Bayern gegen Chelsea

Seite 1: Bayern - Arsenal (1:1): Kontrolle ohne Abschluss

Seite 2: Bayern - ManCity (2:3): Gegner auf Augenhöhe

Seite 3: Bayern - Arsenal (0:2): Keine Effizienz vorm Tor

Seite 4: Bayern - Chelsea (4:5 n.E.): Die Crux mit den Ecken

Seite 5: Fazit: Die Effektivität entscheidet