Bayern-Boss Kahn wegen Reaktion bei CL-Auslosung scharf kritisiert

Von Jonas Rütten
Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn ist in der spanischen Presse scharf kritisiert worden.
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Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn ist in der spanischen Presse scharf kritisiert worden. Auslöser war seine Reaktion am Donnerstagabend bei der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase, in der der deutsche Rekordmeister erneut auf den FC Barcelona und somit auf Ex-Torjäger Robert Lewandowski trifft.

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TV-Bilder zeigten, wie Kahn sichtlich erheitert mit einem breiten Grinsen auf das Los reagierte. Am Freitag titelte die Sport dann: "Kahn spottet über Barca" und warf dem ehemaligen Weltklasse-Torhüter "eine ungewöhnliche Reaktion eines Managers, der an einer Auslosung teilnimmt, bei der Respekt die Norm ist" vor.

Mutmaßlich spekulierte die spanische Sporttageszeitung, dass sich Kahn aufgrund der vergangenen Klatschen, die die Katalanen in der Champions League zuletzt gegen die Bayern kasierten, über den Gegner amüsierte.

Barca war bereits in der Gruppenphase der vergangenen Champions League auf die Münchner getroffen, dabei zweimal chancenlos mit 0:3 untergegangen und musste anschließend den bitteren Gang in die Europa League antreten, wo im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt Schluss war. Noch schlimmer war da nur die historische 2:8-Pleite, die die Bayern auf dem Weg zum CL-Triumph 2020 den Katalanen zufügten.

Kahns Grinsen dürfte aber wohl eher daran gelegen haben, dass der FC Bayern nun direkt auf seinen ehemaligen Torjäger Robert Lewandowski treffen wird. Dessen Transfer zu den Katalanen hatte zu Beginn der Sommertransferperiode die Schlagzeilen der spanischen und deutschen Sportmedien bestimmt.

Das Corpus delicti: Kahn lacht bei der Auslosung.
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Das Corpus delicti: Kahn lacht bei der Auslosung.

Bayern-Boss Kahn: Barca? "Das war so klar!"

Dies bestätigte er gegenüber der Bild, angesprochen auf die Kritik: "Diese Interpretation ist wirklich völlig aus der Luft gegriffen. Robert Lewandowski ist erst vor wenigen Wochen von uns zum FC Barcelona gewechselt - nun führt uns das Los bereits in der Gruppenphase der Champions League wieder zusammen. Über solche Kuriositäten des Fußballs habe ich geschmunzelt. Ich habe größten Respekt vor Robert und dem FC Barcelona, diese Spiele werden ein Fest für die Fans beider Mannschaften und Fußballfans generell."

"Das war so klar, das war so klar! Natürlich bekommen wir Barcelona in der Gruppe", sagte Kahn dementsprechend amüsiert nach der Auslosung am Donnerstag. Lewandowski selbst wäre dem Duell mit dem ehemaligen Arbeitgeber zunächst lieber aus dem Weg gegangen. "Mein Wunsch für die Auslosung: Bitte nicht die Kugel mit den Bayern", hatte er der Sport Bild im Vorfeld gesagt.

"Es wird immens sein. Was für einen Empfang wird er bekommen? In welcher Stimmung wird er sein? Abgesehen von diesem unglücklichen Wiedersehen ist es auch ein Rendezvous zwischen zwei Mannschaften, die sich in den letzten Jahren epische und demütigende Spiele geliefert haben", brachte es ESPN dementsprechend auf den Punkt.

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