"Für mich ein Weltuntergang": Mario Götze spricht über die WM 2014

Von Felix Götz
goetze-mario-wm-2014-1600
© getty

Bei der WM 2014 in Brasilien wurde Mario Götze durch sein Tor im Endspiel zum Helden. Der Ruhm kam für den damals 22-Jährigen zu früh.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich werde es vermutlich bis an mein Lebensende immer wieder beschreiben müssen", schreibt Götze in einem Text für das Buch "Stimmen der Eintracht" über sein Siegtor zum 1:0 im WM-Finale gegen Argentinien.

"Das Tor war zum Teil Glück. Bundestrainer Jogi Löw hätte mich als Ersatzspieler nicht einwechseln müssen, es gab auch andere Spieler, die er hätte nehmen können", so der heute 32-Jährige, der in der 88. Minute für Miroslav Klose ins Spiel kam und schließlich in der Verlängerung (113. Minute) traf.

Nach dem Achtelfinale gegen Algerien nahm Löw Götze aus der Startelf, was den gebürtigen Memminger damals sehr getroffen hat. "Für mich echt ein Weltuntergang", meinte Götze dazu.

goetze-mario-1600
© getty

Götze: "Nicht das Beste, was mir passieren konnte"

Trotzdem wurde er im Endspiel von Löw mit den Worten "Zeige der Welt, dass du besser bist als Messi" eingewechselt und wurde zum Helden.

"Der Vergleich mit dem besten Spieler der Welt war mit 22 Jahren sicher nicht das Beste, was mir passieren konnte. Der Druck bei den Bayern war so schon groß genug gewesen. Es ist nicht die beste Idee, das Tor deines Lebens mit 22 Jahren zu schießen", so der Eintracht-Profi.

Und weiter: "Wenn ich es mir wünschen könnte, würde ich dieses Tor mit 35 Jahren schießen. Dann würde ich die Schuhe in der Nationalmannschaft an den Nagel hängen. Und Tschüss sagen."

Götze trägt seit 2022 das Frankfurt-Trikot und steht bei den Hessen noch bis 2026 unter Vertrag. In der laufenden Saison kommt er in vier Pflichtspielen auf eine Vorlage.

Artikel und Videos zum Thema