Uruguay - Venezuela 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Rondon (36.)
Der 15-malige Titelträger ist nach der zweiten Schlappe im zweiten Spiel bereits ausgeschieden. Ohne den angeschlagenen und daher auf der Bank schmorenden Torjäger Luis Suarez setzte es für die Uruguay die erste Niederlage gegen Venezuela überhaupt.
Die Vinotintos mit dem Duisburger Rolf Feltscher sorgten vor 23.000 Zuschauern in Philadelphia somit für die erste große Überraschung des Turniers. Torjäger Salomon Rondon vom englischen Erstligisten West Bromwich Albion besiegelte mit seinem Tor in der 36. Minute das vorzeitige Aus der Urus.
"Die Spieler haben immer an sich geglaubt", sagte Venezuela-Coach Rafael Dudamel, "wir haben sie gefragt, ob wir die Spieler dafür hätten, es zu schaffen? Und alle von ihnen sagten ohne zu zögern Ja."
Barca-Star Suarez sorgte während der Partie für einen Eklat: Weil er nicht eingewechselt wurde, tobte er an der Seitenlinie und gestikulierte in Richtung Nationaltrainer Oscar Tabarez.
Suarez wurde schließlich weggeschickt und reagierte darauf per Fausthieb gegen die Plexiglasscheibe an der Bank. Dann zog er sich sein rosafarbenes Leibchen aus und feuerte es verärgert auf den Rasen. All das passierte rund zehn Minuten vor Spielende, nachdem Uruguay seinen letzten Wechsel getätigt hatte.
Schon das Auftaktspiel gegen Mexiko (1:3) verpasste Suarez wegen einer Verletzung. Was er offenbar nicht wusste: Weil er auch auf dem Spielberichtsbogen für die zweite Begegnung als "verletzt" geführt wurde, hätte er gegen Venezuela gar nicht eingewechselt werden können.
"Es gibt keinen Vorfall", sagte Tabarez nach dem Spiel über die Szene. Suarez sei nicht fit genug gewesen, um zu spielen. "Auch wenn er dann verärgert ist: Ich werde keinen Spieler bringen, der nicht 100 Prozent fit ist." Suarez habe mit ihm nicht über die Situation oder seine Wut gesprochen.
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Mexiko - Jamaika 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Hernandez (18.), 2:0 Peralta (81.)
Zwei Spiele, zwei Siege - Mexiko hat sich souverän für das Viertelfinale qualifiziert. Der Leverkusener Javier Hernandez brachte die 83.263 Zuschauer - die meisten gekleidet in Mexikos Trikolore Grün, Weiß, Rot - in der altehrwürdigen Rose Bowl im Vorort Pasadena mit seinem Tor in der 18. Minute erstmals zur Ekstase.
Für Chicharito war es der 45. Länderspieltreffer, einer weniger als Rekordtorjäger Jared Borgetti.
Mexikos 21. Sieg in Folge, den neunten unter Neutrainer Juan Carlos Osorio, sicherte Oribe Peralta mit dem Treffer zum 2:0 (81.) sowie Torhüter Guillermo Ochoa, der eine Vielzahl von Chancen der Jamaikaner mit Glanzparaden zunichte machte.
Der amtierende Gold-Cup-Champion spielt am Montag im Duell zweier punktgleicher Teams gegen Venezuela um den Gruppensieg.
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