"War noch nie so wütend": Pep Guardiola spricht über größten Aufreger bei Manchester City

Von Daniel Buse
Pep Guardiola
© getty

Pep Guardiola ist ein emotionaler Trainer. Der City-Boss berichtete nun, wann er völlig die Fassung verloren hat.

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Die Blessur, die Manchester Citys Kyle Walker vom englischen Nationalteam mitgebracht hat, ist für Trainer Pep Guardiola der Anlass gewesen, auf seinen größten Aufreger während seiner Zeit auf der Insel zurückzublicken: Anfang des Jahres konnte der Coach nicht fassen, dass sich gleich zwei seiner Akteure im Einsatz für ihr Land verletzt hatten.

Kyle Walker stand Guardiola am Sonntag für das 2:1 gegen die Wolverhampton Wanderers nicht zur Verfügung, da er nach den beiden Einsätzen für die Three Lions in der Nations League Knieprobleme hatte. Der Rechtsverteidiger wird deshalb auch in dieser Woche in der Champions League im Duell mit Sparta Prag fehlen.

Guardiola muss außerdem noch auf Kevin De Bruyne verzichten, der schon einen Monat lang nicht mitspielen kann. Dazu kommen noch mit Rodri und Oscar Bobb zwei Langzeitverletzte bei City.

Guardiola sagte "Es ist halt so", als er auf den neuerlichen Walker-Ausfall angesprochen wurde. Dann erzählte er aber, dass er es nicht fassen konnte, als Walker und auch John Stones im März dieses Jahres in der entscheidenden Phase der Saison mit Verletzungen von Englands Nationalteam zurückkamen.

Guardiola sagte bei der Pressekonferenz: "Ich war noch nie so wütend wie in diesem Moment. Und ich war vorher auch noch nie so enttäuscht. Das waren Freundschaftsspiele. Und wir spielen danach im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid, wollen den Titel in der Premier League holen. Dann kommen zwei Spieler von Freundschaftsspielen verletzt zurück. Das hat mir nicht gepasst, überhaupt nicht. Wir werden hier gut bezahlt, vom Verein - nicht vom Nationalteam. Deshalb muss man den Verein respektieren. In Freundschaftsspielen darf man sich nicht verletzen, das darf einfach nicht passieren."

De Bruyne verletzte sich beim torlosen Unentschieden gegen Inter Mailand im September. Guardiola sagte nun, dass der Belgier auf dem Weg zum Comeback vorsichtig sein soll. "Es ist keine große Sache, aber er fühlt sich noch nicht komplett fit. Kevin ist halt nicht mehr 22, er muss fit sein, wenn er spielen will. Wenn man sich noch nicht gut fühlt, muss man sich die Zeit nehmen", erklärte der Coach.

Am Mittwoch steht für Man City das Heimspiel in der Königsklasse gegen Sparta Prag an. In der Premier League geht es am Samstag gegen das noch sieglose Southampton.