"Schießt zu viel gegen mich": Real-Trainer Carlo Ancelotti holt zum Rundumschlag gegen Berichterstattung aus

SID
Carlo Ancelotti
© getty

Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti steht im Kreuzfeuer der Kritik - und fühlt sich deshalb von den Medien schlecht behandelt.

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Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hat während einer Pressekonferenz die anwesenden Journalisten für ihre Berichterstattung kritisiert, bei der der Übungsleiter zuletzt nicht besonders gut weggekommen war. Gleichzeitig gab er allerdings auch zu, dass die Kritik an den Königlichen - bis zu einem gewissen Maß - aufgrund einiger enttäuschender Resultate in der laufenden Saison durchaus gerechtfertigt sei.

Real Madrid ging in der laufenden Saison als Titelverteidiger in LaLiga und der Champions League an den Start, doch bislang enttäuschte das Team, das im Sommer noch mit Kylian Mbappé verstärkt worden war. In der Liga beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer FC Barcelona vier Punkte und in der Königsklasse belegt Real nach fünf Partien nur den 24. Rang, sodass die direkte Qualifikation für das Achtelfinale aktuell außer Reichweite ist.

Ancelotti: "Vielleicht habt ihr keine Lust mehr auf mich"

Ancelotti sagte während der Pressekonferenz zur Kritik an seiner Mannschaft: "Das ist normal, denn das Team ist nicht in Bestform. Das ist Kritik, die ich akzeptieren muss. Denn wie immer im Fußball ist der Trainer der, der die größte Verantwortung trägt. Aber ihr schießt zu viel gegen mich. Vielleicht habt ihr keine Lust mehr auf mich. Aber ich habe noch Lust auf den Job.

Als ihn ein Journalist fragte, ob es manchmal gerechtfertigt sei, wenn gegen ihn geschossen werde, fragte Ancelotti zurück: "Wenn Sie schießen? Sind sie das, der immer gegen mich schießt? Manchmal lese ich das. Ich lese die Kritik und notiere mir, welcher Journalist das war. Aber ich kann die Namen nicht mit einem Gesicht verbinden. Ich brauche eine Liste mit Namen und Gesichtern."

Gleichzeitig zeigte er sich aber auch einsichtig: "Wenn es Kritik gibt, steckt immer auch etwas Wahrheit dahinter. Mir ist es egal, wenn gesagt wird, dass ich falsch gewechselt habe, eine falsche Aufstellung gemacht habe - das ist Kritik auf professioneller Ebene. Aber wenn es um die Person gebt, wer man ist, wie man ist - das ärgert mich. Das ist der Unterschied zwischen dem Vorwurf 'Du hast was Blödes gesagt' und 'Du bist blöd'. Das ist ein großer Unterschied."

Real Madrid tritt am Samstag um 21 Uhr beim Tabellenachten Girona an. Dann geht es für die Königlichen darum, die 1:2-Auswärtsniederlage bei Athletic Club in Bilbao vom Mittwoch wiedergutzumachen.

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