Frankreich deklassiert Dänemark

SID
Thierry Omeyer reißt die Arme in die Luft - Frankreich ist Europameister 2014
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Hauptrunde II

19. Januar

Polen - Weißrussland 31:30 (14:13) BOXSCORE

Topscorer: Mariusz Jurkiewicz (8) - Siarhei Rutenka (9)

Russland - Schweden 27:29 (13:20) BOXSCORE

Topscorer: Konstantin Irgopulo (11) - Johan Jakobsson (7)

Frankreich - Kroatien 27:25 (18:17) BOXSCORE

Topscorer: Nikola Karabatic, Michael Guigou (beide 7) - Marko Kopljar (7)

Der alte Mann bringt den Franzosen den Sieg über die Kroaten. Die Einwechslung von Thierry Omeyer nach gut 20 Minuten war der entscheidende Faktor - außerdem erwischte Superstar Nikola Karabatic einen Sahnetag.

Dabei hatten die Kroaten im ersten Durchgang das Heft die meiste Zeit in der Hand. Teilweise zog Kroatien mit drei Treffern davon. Vor allem Marko Kopljar zeigte in dieser Zeit überragenden Handball. Da sich die französische Defensive meist auf Domagoj Duvnjak konzentrierte, blieben dem halbrechten Rückraumspieler der Kroaten viele Freiräume.

Erst mit der Einwechslung von Thierry Omeyer kamen Karabatic und Co. wieder in die Spur. Mit der Halbzeitsirene ging der Weltmeister von 2011 erstmals in Führung (18:17).

Im zweiten Durchgang waren es Omeyer und der fantastische Karabatic, die den Kroaten den Zahn zogen. Cupic und Co. waren ratlos. Mit dem Sieg haben die Franzosen jetzt sechs Punkte und können fast schon für das Halbfinale planen.

21. Januar

Russland - Kroatien 25:33 (11:16) BOXSCORE

Topscorer: Aleksei Poliakov (5) - Zlatko Horvat (7)

Die Kroaten begannen die Partie dominant und aggressiv. Immer wieder zwangen sie Russland in die Verteidigung und wirkten schlicht zu schnell für die Deckung des Gegners. Dieser setzte größtenteils auf Tempogegenstöße, spielte seine Versuche allerdings nicht konsequent genug aus. Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte fanden die Russen besser zu ihrem Spiel und verkürzten so zur Pause auf 11:16.

Zu Beginn des zweiten Teils war Kroatien jedoch wieder sichtlich präsenter und übernahm erneut die Kontrolle über die Partie. Lange Ballbesitzzeiten und eine konsequentere Abwehrarbeit machten schließlich den Unterschied zu den Russen, die bereits vor dem Spiel sicher ausgeschieden waren, aus. Kroatien setzt die Konkurrenz aus Schweden und Polen mit diesem souveränen Sieg unter Druck und bleibt weiterhin auf Halbfinal-Kurs.

Frankreich - Weißrussland 39:30 (20:16) BOXSCORE

Topscorer: Samuel Honrubia (9) - Dimitry Nikulenkau, Ivan Brouka (je 6)

Ein bisschen spannender als unbedingt nötig machten es die Franzosen doch noch. Lange war man die bessere Mannschaft, schuf Lücken in der Defensive des Gegners und hielt diesen auf Distanz. Doch gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Weißrussen, trotz der Herausnahme des angeschlagen Superstars Siarhei Rutenka, auf vier Treffer heran.

Speziell Rechtsaußen Ivan Brouka trieb seine Mannschaft immer wieder erfolgreich an. So blieb der Herausforderer auch zu Beginn der zweiten Hälfte auf Schlagdistanz, wirkte konzentriert und war sichtlich motiviert, die ersten Punkte der Hauptrunde einzufahren. Mit zunehmender Spieldauer nahmen die Kräfte jedoch merklich ab.

Frankreich spielte in der Folge seine individuelle Überlegenheit aus und machte so den letztlich deutlichen 39:30-Sieg perfekt. Dieser sichert den Franzosen, so gut wie, die Halbfinalteilnahme.

Polen - Schweden 35:24 (15:12) BOXSCORE

Topscorer: Krzystzof Lijewski (6) - Kim Ekdahl Du Rietz (6)

Den Zuschauern in der NRGi Arena in Aarhus bot sich von Beginn an eine packende Partie. Sowohl Polen, als auch Schweden brauchten dringend Punkte, um den Traum vom Halbfinale aufrechtzuerhalten, weshalb sich ein rassiges Spiel entwickelte. Die Schweden fanden besser in die Partie, doch das polnische Trainerteam zog die Auszeit und schickte seine Mannschaft sichtlich verbessert zurück.

Immer wieder angefeuert vom starken Keeper Piotr Wyszormirski drehten sie das Spiel und führten zur Pause durchaus verdient mit 15:12. Deutlicher wurde es dann in Hälfte zwei. Die Polen dominierten nun, waren offensiv wie defensiv stärker und bauten Minute für Minute ihre Führung aus. Schweden verbuchte nur zwei eigene Treffer in den ersten zwölf Minuten der zweiten Hälfte, es entwickelte sich teilweise ein Abstand von bis zu 14 Toren.

Mit dem klaren Sieg halten sich die Polen die Tür zum Halbfinale weiter offen, trifft man doch am letzten Spieltag der Hauptrunde auf den direkten Konkurrenten aus Kroatien. Der Sieger dieses Duells zieht in die Finalrunde ein, für die sich bereits Dänemark und Frankreich qualifiziert haben.

22. Januar

Russland - Weißrussland 39:33 (23:17)

Topscorer: Dmitry Kovalev (12) - Ivan Brouka (9)

Frankreich - Schweden 28:30 (16:14)

Topscorer: Guillaume Joli (4) - Lukas Karlsson, Johan Jakobsson (beide 6)

Polen - Kroatien 28:31 (15:14)

Topscorer: Michal Jurecki (6) - Domagoj Duvnjak, Zlatko Horvat, Manuel Strlek (alle 6)

Die Ausgangslage war klar: Nur ein Sieg würde den Polen zum Einzug ins Halbfinale reichen, Kroatien wäre selbst bei einem Remis in der Runde der letzten Vier. Die Mannschaft des deutschen Trainers Michael Biegler begann gut, Polen führte schnell mit 6:3. Allerdings verkürzten die Kroaten den Rückstand bis zur Pause auf ein Tor.

Kroatien kam schließlich wie die Feuerwehr aus der Pause und legte einen 5:0-Lauf hin - davon erholte sich Polen trotz einer starken kämpferischen Leistung nicht mehr. Zwischendurch führten die Kroaten, die im Halbfinale auf Dänemark treffen, sogar mit fünf Toren Vorsprung.

Bitter für Polen: Nach 36 Minuten bekam Jakub Lucak von einem seiner Mitspieler den Ellbogen an die Schläfe und musste vom Platz getragen werden. Wie ernst die Verletzung ist, ist bisher unklar.

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Frankreich418:2
2.Kroatien418:2
3.Polen326:4
4.Schweden326:4
5.Russland142:8
6.Weißrussland050:10

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