Alle Spiele, Ergebnisse, Topscorer

Von SPOX
Sander Sagosen (l.) und Norwegen zogen im kleinen Finale den Kürzeren
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Hauptrunden-Gruppe B

1. Spieltag

22. Januar

Deutschland - Ungarn 29:19 (17:9) BOXSCORE

Topscorer: Wiede (6) - K. Nagy, L. Nagy, Jamali (alle 3)

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Schweden - Russland 28:28 (15:15) BOXSCORE

Topscorer: Jakobsson (9) - Dibirov (7)

Duell auf Augenhöhe? Und wie! Sieben Sekunden vor Schluss besorgte Johann Jakobsson per Tempogegenstoß den Ausgleich, Mattias Anderson wehrte auf der Gegenseite den verzweifelten Versuch von Timur Dibirov ab. Unentschieden!

Damit haben die Schweden ihre letzte Halbfinalchance verspielt, denn: Mit 1:5 Punkten können sie nicht mehr einen der ersten beiden Plätze belegen. Überraschend war das nicht. 15:15 Tore in Halbzeit eins, 13:13 in Halbzeit zwei, 45:45 Würfe, 11:11 Turnover standen nach der intensiv geführten Partie auf den Scoreboards.

Die kurioseste Szene des Spiels: Lukas Nilsson zerrte Mikhail Chipurin in der ersten Halbzeit sekundenlang am Trikot. Der Russe kam trotzdem am Kreis aussichtsreich an den Ball. Nur: Der Schwede hatte ihm das Jersey über den Kopf gezogen. Der Blindwurf landete beim Torhüter, den fälligen 7-Meter vergab Igor Sokora.

Kein einziges Mal hatte ein Team im gesamten Spiel mehr als zwei Tore Vorsprung. Das lag auch an den Torhütern, die sich nur selten auszeichneten. Besonders Mattias Anderssons Quote war mäßig, er wehrte nur 7 der 29 russischen Würfe ab.

2. Spieltag

24. Januar

Deutschland - Russland 30:29 (17:16) BOXSCORE

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Spanien - Dänemark 23:27 (14:11) BOXSCORE

Topscorer: Entrerrios, Dujshebaev (jeweils 4) - Damgaard (6)

Von Beginn an hieß das heißeste Duell der Partie Arpad Sterbik gegen Dänemark. Der Keeper der Spanier brachte den Europameister von 2012 mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Allein im ersten Durchgang hielt der 36-Jährige die Hälfte der Würfe auf seinen Kasten.

Vor allem Mikkel Hansen kam bei der kollektiven Defensivleistung des Teams von Manolo Cadenas nicht zur Entfaltung. Spaniens Superstar Raul Entrerrios hingegen zeigte sich gewohnt treffsicher. Nach dem Seitenwechsel dann verkehrte Welt in Breslau: Die Dänen fanden viel besser in die Duelle und agierten aggressiver.

In der Offensive blieb Hansen als Scorer zwar weiterhin außerhalb seiner Fähigkeiten (33 Prozent Trefferquote), doch seine Teamkollegen rissen mit einem 7:0-Lauf das Zepter an sich. Erheblichen Anteil an der zwölf Minuten langen Torflaute der Iberer hatte auch Niklas Landin, der eine hervorragende zweite Halbzeit spielte.

Die dann doch relativ hohe Niederlage der Spanier spielt auch dem DHB-Team in die Karten, das bei einer möglichen Dreierkonstellation die Nase vorn hätte. Zunächst geht es am Mittwoch (18.15 Uhr im LIVETICKER) aber gegen die Dänen.

Die Tabelle der Gruppe B

3. Spieltag

26. Januar

Spanien - Ungarn 31:29 (15:15) BOXSCORE

Topscorer: Rivera (5) - L. Nagy (9)

Schade! Ungarn war nahe dran, dem DHB-Team einen Gefallen zu tun und Spanien Punkte wegzunehmen, letztlich reichte es aber nicht. Dabei führte die Mannschaft von Talant Dujshebaev nach elf Minuten mit 6:3.

Spanien ging in der ersten Halbzeit nach dem 1:0 nicht ein einziges Mal mehr in Führung. Obwohl die dicke Chance dazu gegeben war. Doch Sekunden vor Ende der ersten Hälfte, als Ungarn im Angriff den Torhüter rausnahm und den Ball verlor, warf Garcia von der Mittellinie über das leere Tor.

Spanien startete gut in den zweiten Durchgang und führte zwei Mal mit drei Toren Vorsprung, doch der Außenseiter kämpfte sich angeführt von seinem herausragenden Superstar Laszlo Nagy (9 von 9) zurück und glich nach 45 Minuten zum 23:23 aus.

Deutschland kommt weiter, wenn...

In den letzten Minuten entschied der Weltmeister von 2013 die Partie mit Hängen und Würgen zu seinen Gunsten, profitierte dabei allerdings auch von der einen oder anderen fragwürdigen Zwei-Minuten-Strafe gegen die Ungarn.

Schweden - Dänemark 28:28 (13:15) BOXSCORE

Topscorer: Jakobsson, Zachrisson, Nilsson (alle 5) - Damgaard (7)

Dänemark hat sich einen Tag vor dem "Endspiel" gegen Deutschland um den Einzug ins Halbfinale eine Blöße gegeben. Das Team von Coach Gudmundur Gudmundsson verspielte in den letzten zwei Minuten eine 28:25-Führung. Acht Sekunden vor dem Ende erzielte Mattias Zachrisson den Ausgleich. Damit ist klar: Gewinnt das DHB-Team gegen Dänemark, steht es in der Finalrunde.

Die Tabelle der Gruppe B

Als Dänemark im ersten Durchgang mit 15:10 in Führung ging, schien fast schon alles gelaufen. Allerdings kamen die Schweden mit einem 3:0-Lauf bis zur Pause wieder ran und gestalteten die Partie anschließend völlig offen.

Die Dänen wechselten viel durch und hatten in Mikkel Hansen (5 von 7) ihren zweitbesten Werfer. Den Schweden reichten selbst zwei mäßige bis schwache Torhüterleistungen zum Punktgewinn (Mattias Andersson 1 von 3, 8 Prozent und Mikael Appelgren 5 von 21, 24 Prozent).

4. Spieltag

27. Januar

Schweden - Ungarn 22:14 (10:7) BOXSCORE

Topscorer: Jakobsson, Nilsson, Ostlund (alle 5) - Bodo (5)

Mit der Niederlage verabschiedet sich Ungarn nicht nur aus dem Turnier, der Olympia-Vierte hat mit seinen 14 Toren auch einen Negativ-Rekord eingestellt. Nur Kroatien gelangen 1998 ebenfalls so wenige Treffer in einer EM-Partie.

Deutschland - Dänemark 25:23 (12:13) BOXSCORE

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Spanien - Russland 25:23 (11:12) BOXSCORE

Toscorer: Rivera (11) - Dibirov (5)

Die Spanier ziehen neben dem DHB-Team ins Halbfinale ein und treffen dort auf Kroatien. Die Mannschaft von Manolo Cadenas profitierte dabei von der Niederlage der Dänen.

Gegen die Russen taten sich die Iberer lange Zeit schwer und lagen zur Pause sogar zurück. Doch mit einer Energieleistung in der Mitte der zweiten Hälfte reichte es letzlich doch noch für den EM-Dritten von 2014 und das Halbfinalticket konnte gelöst werden.

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